Dürre zeigt erste Auswirkungen

Im südlichen Bezirksteil hat man mit dem Wasserverband Feistritztal und der Leitung Grenzland Südost für extreme Situationen vorgesorgt. Erste Maßnahmen musste man hingegen im Norden in Birkfeld treffen. Hier machte man einen amtlichen Aufruf an die Bevölkerung zum Wassersparen. Kurzfristig musste man auch das Freibad schließen, was nach dem Regen in der Sonntagnacht wieder entschärft wurde. Der Verbrauch hat um bis zu 50 % und mehr zugenommen, die Schüttung ist rückläufig. "Das Problem sind auch die Hochbehälter, die mit ihrem Fassungsvermögen ausgereizt sind", betont Bgm. Franz Derler. Auch die Feuerwehr musste bereits zur Wasserversorgung ausrücken. In einer öffentlichen Aussendung wird ersucht, nicht notwendigen Wasserverbrauch zu vermeiden.
Sollte die Trockenheit weiterhin anhalten, wird man sich auch in St. Kathrein/Off. Maßnahmen überlegen müssen, so Bgm. Thomas Derler. Im Herbst beginnt man mit den Arbeiten für eine neue Quellenfassung.

Ausreichend
Genügend Reserven gibt es in Anger. "Es ist trotz eines leichten Rückganges der Schüttung noch genügend Trinkwasser vorhanden, zum Teil noch Überwasser", sagt Bgm. Hubert Höfler.
In Passail gibt es laut Bgm. Günter Linzberger noch ausreichend Nass von den Quellen aus der Alm. Vorgesorgt hat man in den 90er Jahren, wo eine Quelle in Hintertober gekauft wurde und eine Teilentnahme in Notzeiten möglich ist.
Walter Ederer vom Wasserwerk Weiz: "Wir haben ausreichende Quellenschüttung. Es ist zwar der Verbrauch von 4500 m³ Tagesdurchschnitt auf rund 8000 m³ gestiegen. Trotz allem braucht man sich auch bei noch anhaltender Trockenheit keine Sorgen zu machen."
Auch in Gleisdorf gibt es keine Probleme. "Durch den massiven Netzausbau (zwei Verbände) der letzten Jahre wurde Gleisdorf zur Drehscheibe für die Wasserverteilung in der Oststeiermark. Zusätzlich verfügt das Gleisdorfer Wasserwerk über vier eigene Tiefbrunnen. Auch wenn der Verbrauch im Juli um über 30 % des Durchschnitts liegt, sind die Wasserspeicher noch gefüllt. Engpässe sind in nächster Zeit nicht zu erwarten", so Karl Hierzer, Wasserwerksleiter der Stadtwerke Gleisdorf.
In St. Margarethen/R. gibt es noch genügend Trinkwasser, da man am öffentlichen Wassernetz Grenzland Südost angeschlossen ist. "Unser System ist auf Grenzsituationen ausgelegt, daher funktioniert es. Diese Investition war notwendig und zeigt, dass es sich bezahlt macht. Probleme gibt es vor allem in der Landwirtschaft", so Bgm. Johann Glettler.
Pischelsdorf ist Mitglied des Wasserverbandes Feistritztal und der Transportleitung Südost. "Wir haben damals viel Geld in die Hand genommen, heute sind wir froh. Ansonsten hätten wir sicher ein Problem", sagt Bgm. Erwin Marterer und Obmann des Wasserverbandes Feistritztal. Belastend ist die Situation in der Landwirtschaft. Die Früchte sind zwar top, aber kleiner.

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