Ein Aufstieg mit frühem Fall
LAbg. Angelika Neuhold sieht keine wirtschaftliche Chance für „Aufsteiger“ mit drei „Nicht genügend“.
Eine Bildungsreform ist notwendig, allerdings darf sich diese Diskussion nicht nur auf das Schulnotensystem beschränken“, so das Statement von Angelika Neuhold, Vorstandsmitglied der Jungen Wirtschaft Feldbach, zum Thema „Aufsteigen mit drei Nicht genügend“. „Wir müssen die Schüler und damit die Lehrlinge und Fachkräfte von morgen fördern und fordern, aber nicht dazu erziehen, Leistungen zu geforderten Zeitpunkten nicht abliefern zu müssen. Im Berufsleben geht das auch nicht“, lässt sie keine Fragen offen und beurteilt den „Dreier-Blanko-Scheck“ als einen Schuss nach hinten.
Sie sieht die Lösung in einer talenteorientierten Ausbildung und einem Modulsystem, das die Abhängigkeit der Fachbereiche berücksichtigt. Zusätzlich soll ein Evaluierungssystem für Lehrer installiert werden. Dass dringender Handlungsbedarf gegeben ist, steht laut Neuhold jedenfalls außer Frage.
Eine Betriebstour der Landtagsabgeordneten, die ca. 50 Firmen in den Bezirken Feldbach, Radkersburg und Fürstenfeld umfasste, legte gravierende Defizite der Lehrlinge offen: „Viele Ausbildner beklagten, dass es an grundlegenden Fähigkeiten mangle. Sei es beim Lesen, Rechnen oder auch beim Verhalten.“
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