EU-Partnerschaften: Verbandeltes Gemeindeleben

Musik verbindet die Semriacher seit 2006 auch mit den Bewohnern von Fauglia. | Foto: Gemeinde Semriach
  • Musik verbindet die Semriacher seit 2006 auch mit den Bewohnern von Fauglia.
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  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Das Fundament einer jeden guten Beziehung ist gegenseitiger Respekt, Wertschätzung und Vertrauen. Nicht anders verhält es sich bei den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Sie tritt nämlich als Wertegemeinschaft für Frieden, Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit ein. Viele merken es gar nicht, aber als Gemeindebürger einer Partnergemeinde ist man der perfekten Beziehung bereits sehr nah. 168 Partnergemeinschaften gibt’s in der Steiermark. Zweck ist die Förderung einer grenzenübergreifenden Kommunikation und Zusammenarbeit.
Auch in GU-Nord (s. dazu unten) pflegt man das Bewusstsein für dieses geeinte Europa.

Gemeinsam für die Zukunft

Etwa in Frohnleiten, wo aus gemeinsamer Geschichte eine Zukunft für kommende Generationen gestartet wurde. Seit 1996 ist die Stadtgemeinde Partner von Schnaittach in Bayern. Das Fundament dafür bildeten Feuerwehrkameraden, die gemeinsam die Kriegsgefangenschaft überstanden hatten. Mit ihrer Heimkehr kam der Wunsch für ein friedliches Miteinander – und so suchte man den Kontakt zueinander, der bis heute besteht.
Fußball verbindet hingegen die Gratkorner mit den Einwohnern von Palazzolo della Stella aus der Region Friaul-Julisch Venetien. Ein Gratkorner, der in jungen Jahren dort kickte, brachte die Gemeinde auf die Idee, einen Bund einzugehen. Gesagt, getan – und Fußball gespielt. Denn die Freundschaft zwischen beiden wurde mit einem Fußballmatch der Gemeinderäte erst richtig vertieft.
In Semriach gibt man sich mit nur einer Partnerschaft nicht zufrieden. Dabei spielt Musik eine wichtige Rolle. Seit 1991 mit Bóly in der ungarischen Region Südtransdanubien verbandelt, finden nicht nur regelmäßige Schüleraustausche statt, die Semriacher Musikkapelle und der Trachtenverein waren sogar musikalisch vor Ort, als Bóly zur Stadt erhoben wurde. Seit 2006 gehört auch Fauglia, eine Gemeinde in der Provinz Pisa, dazu. Auch zwischen den beiden Gemeinden herrscht ein Austausch unter den Vereinen.

EU-Partnerschaften in Graz-Umgebung:
- Dobl: Cringeui, Rumänien
- Eggersdorf: Kétújfalu, Ungarn
- Eisbach: Ebrach, Deutschland
- Fernitz: Somogyád, Ungarn
- Frohnleiten: Schnaittach, Deutschland
- Gratkorn: Palazzolo della Stella, Italien
- Hart bei Graz: Babarc, Ungarn
- Hausmannstätten: Pécsvárad, Ungarn
- Hitzendorf: Belvárdgyula, Ungarn
- Judendorf: Komárom, Ungarn
- Mellach: Vékény, Ungarn
- Nestelbach: Hidas, Ungarn
- Pirka: Markt Windorf, Deutschland
- Raaba: Sásd, Ungarn
- St. Bartholomä: Saint-Georges-du-Bois, Frankreich
- St. Marein bei Graz: Óbánya, Ungarn
- St. Radegund: Szászvár, Ungarn
- Seiersberg: Hausham/Deutschland, Lendava/Slowenien
- Semriach: Bóly/Ungarn, Fauglia/Italien

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