Französisch in der Volksschule
Im Rahmen eines Pilotprojektes lernen Volksschüler intensiv Fremdsprachen.
Je m’appelle – ich heiße ...., Croissant, merci, Bonbon, Mignon – lieblich, – Französisch steht am Programm der 4b und 4c Klassen der Volksschule Weiz. Und das wird nicht durch Lehrer an der Schule gelehrt, sondern durch SchülerInnen der 6. und 7. Klassen des Gymnasiums Weiz.
Die SchülerInnen gestalteten zwei Französisch-Unterrichtsstunden für die Viertklassler. Weiz ist die vierte Region Österreichs, in der das Österreichische Sprachenkompetenzzentrum (ÖSZ) dieses Pilotprojekt durchführt.
Unter dem Motto „Die Großen bringen es den Kleinen bei“ oder „ Die Kleinen stellen den Großen Aufgaben“ erarbeiteten Mittelschülerinnen mit den Kindern der Volksschule Wörter, Wortgruppen und kurze Szenen für ein kleines Weihnachtsstück. Spannend verfolgten die Mädchen und Buben der Volksschule die fremden Vokabeln und sprachen diese nach. Vor allem war man erstaunt, wieviele französische Wörter auch im Deutschen geläufig sind.
Die Vielfalt schätzen
„Uns ist es wichtig, Sprachen bewusst zu erleben und die Vielfalt schätzen zu lernen“, betont Volksschuldirektor Richard Kuttner. Vor allem merke man auch, so Kuttner weiter, dass ansonsten unaufmerksame Schüler vor den Schülern des Gymnasiums viel anders agieren. Auch für die Größeren ist es eine besondere Rolle, als Lehrende vor Jüngeren zu stehen.
Seit Herbst 2010 sind die HS I, das Gymnasium und die Volksschule Weiz dabei. Heuer kamen noch mehrere Schulen ausder Umgebung von Weiz dazu.
Die Zusammenarbeit in diesem Projekt geht soweit, dass man für 2012/13 einen Nativespeaker für dieses Projekt vorsieht, was in Österreich einzigartig ist. Dieser wird an den teilnehmenden Schulen unterrichten und wird vom Bund bezahlt.
Das Sprachen-Pilotprojekt läuft bis November 2012 und soll danach eigenständig werden.
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