Gefährliche Verlockung des Schraubens

- Die 6.Klasse Oberstufe BG Rein informiert sich bei einem Intensivworkshop über das Mopedunfallgeschehen
- Foto: KK
- hochgeladen von Edith Ertl
Jährlich ereignen sich österreichweit 5.000 Unfälle mit Mopeds und Kleinmotorrädern.
Dabei zeigt sich, dass jedes zweite Moped auffrisiert ist, also technisch so verändert wurde, dass die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h überschritten werden kann. Durch „Tuning“ schaffen viele Mopeds Geschwindigkeiten zwischen 80 und 100 km/h und mehr, erklärt Projektleiter Ernst Tomasch vom Institut für Fahrzeugsicherheit der TU Graz.
Um Jugendlichen die Auswirkungen des Tunens von Mopeds in Bezug auf das Unfallgeschehen und die rechtlichen Folgen bewusst zu machen, startete das BG Rein mit Unterstützung des Verkehrssicherheitsfonds ein Kooperationsprojekt. Fachliche Kompetenz bei „Freiheit auf 2-Rädern – aber sicher!“ kommt vom Institut für Fahrzeugsicherheit der TU Graz, dem Forschungszentrums für Kinderunfälle an der Univ. Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie und dem ÖAMTC. Ziel des zweijährigen Projektes ist es, durch Erhebung und Aufzeigen der sicherheitsrelevanten Risiken aber auch der rechtlichen Konsequenzen Jugendliche für die Thematik zu sensibilisieren.
Schüler des BG Rein arbeiten nun einen Fragebogen aus, um die Motive für das Manipulieren von Mopeds zu ergründen. Das BG Rein übernimmt dabei eine Vorreiterrolle, denn dieser Fragebogen soll in weiterer Folge die Grundlage für eine großflächige Befragung von Jugendlichen zum Thema Mopedtuning sein. Dass gerade das BG Rein als Partnerschule für das Projekt ausgewählt wurde, liegt am langjährigen Engagement der Schule im Bereich Gesundheit und Sicherheit. „Unsere Schüler leisten damit einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Prävention von Mopedunfällen“, resümieren die Beauftragte für Gesundheitsförderung im BG Rein Gudula Brandmayr und Physiklehrer Stefan Zunzer.


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