Gewerkschaft will fair teilen
Der ÖGB hofft nach ersten gelungenen Abschlüssen auf weitere Erfolge bei den Kollektivverhandlungen.
Unter dem Motto „fair teilen“ lud der Regionalvorstand des ÖGB Südoststeiermark unter seinem Vorsitzenden Karl Pfister Funktionäre, Betriebsräte und Arbeitnehmer zum Neujahrstreffen in das Volkshaus Fürstenfeld. Im Vorfeld der Veranstaltung präsentierten Schülerinnen der 6. Klasse des Borg Feldbach ihr Projekt „Arm trotz Arbeit“, das in seinen Inhalten die Forderung des ÖGB nach Verteilungsgerechtigkeit transportierte.
Zunächst ging Bundesrat Klaus Konrad auf die vordergründigen Themen des ÖGB wie Mindestsicherung, interne Arbeitskreise für Mitgliederbewerbung und -betreuung sowie die Installierung neuer Betriebsräte in Unternehmen in den Bezirken Fürstenfeld und Feldbach ein.
Zum Empfang reiste auch der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft „Vida“, Rudolf Kaske, aus Wien an, der in einem Impulsreferat die Gewerkschafter über Schwerpunkte in der Arbeit des ÖGB für 2011 informierte. „Vor der Öffnung des Arbeitsmarktes herrscht Angst. Heuer werden 15.000 bis 25.000 Menschen auf unseren Arbeitsmarkt strömen“, appellierte Kaske, an das Thema offen heranzugehen. Wichtig sei, dafür Sorge zu tragen, dass diese Arbeitnehmer nach den gesetzlichen Bestimmungen der Kollektivverträge entlohnt werden. Der Bundesvorsitzende forderte eine Neuregelung der Vermögenssteuer, um der Einkommensschere besser entgegen zu wirken. Er hofft, nach guten Kollektivvertragsverhandlungen im Handel und im Reinigungsgewerbe auf viele weitere positive Abschlüsse für die Arbeitnehmer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.