Gratwein-Straßengel: Verkehrsplanung zeigt Erfolg

Die Gemeinde Gratwein-Straßengel verbesserte ihr öffentliches Verkehrsangebot
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Verkehrsplanung und Raumordnung sind große Herausforderungen einer Gemeinde. Erst recht, wenn es sich wie in Gratwein-Straßengel um einen stattlichen Ort mit 13.000 Einwohnern handelt. Die Gemeinde erstellte ein Verkehrskonzept, das erste große Erfolge zeigt.

Größte Gemeinde im Bezirk Graz-Umgebung

Damit zusammenwächst, was als zusammengehörig bestimmt wurde, bedarf es großer Anstrengungen im öffentlichen Verkehr. Die Wege zwischen den Ortsteilen Eisbach, Gratwein, Gschnaidt und Judendorf-Straßengel sind weit, denn das Ortsgebiet der Großgemeinde erstreckt sich über 85 km2. Gratwein-Straßengel ist immerhin so groß wie zwei Drittel von ganz Graz.

Seit zwei Jahren beteiligen sich Gratwein-Straßengel und die Nachbargemeinde Gratkorn an der Verdichtung des Busangebotes der Linien 110 und 120. Der 110er Bus fährt nunmehr im Halbstundentakt über Gratkorn nach Graz, die Linie 120 im Stundentakt über Raach. „Ich habe eine Sorge weniger“, sagt eine Mutter aus Hundsdorf. „Meine Tochter geht in Graz zur Schule. Früher musste sie drei Stunden auf einen Bus warten, und zum Bahnhof geht man von uns auch fast eine halbe Stunde“. Jetzt fährt der Bus zu jeder Stunde, ist die Mutter erleichtert. Die Buslinien nach Rein wurden verlagert und führen nun über das Rötzerfeld.

„Die Angebotsverdichtung wird von der Bevölkerung angenommen“, sagt Verkehrsausschussobmann GR Josef Harb. Die Fahrgastzahlen sind um rund 25 Prozent gestiegen. Positiv aufgenommen wurden zudem die Verlängerung einiger Kurse der Linie 110, die zuvor in Gratwein endeten, jetzt aber bis Rein fahren sowie die Verstärkung der Linie 120 an den Sonntagen.

Individueller Rufbus kommt

Auch beim Rufbus sind Josef Harb und sein Team im Verkehrsausschuss weitergekommen. „Die Rahmenbedingungen sind ausgearbeitet, wir sind momentan bei der Angebotseinholung“, sagt der Gemeinderat. Der Rufbus kommt auf Anforderung und wird eine Vielzahl frequentierter Punkte anfahren. Dort, wo es keinen Linienbus gibt, wo Menschen mit Gehbehinderung zum Bahnhof, auf den Friedhof oder zum Einkaufen wollen, soll der Rufbus eine Erleichterung bringen. „Die Ausschreibung sieht vor, dass der Rufbus-Fahrer Menschen mit Gehhilfen wie Rollator oder Krücken beim Ein- und Aussteigen behilflich sein muss“, sagt Harb.

Öffi-Infotag informiert

Die Gemeinde veranstaltet einen Infotag, bei dem Fragen rund um Fahrpläne und Fahrstrecken für Bus und Bahn sowie Tarife oder Ermäßigung beantwortet werden.
Am 1. März im Gemeindeamt Judendorf-Straßengel und am 3. März im Gemeindeamt Gratwein, jeweils von 14:00 bis 17:00 Uhr.

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