Halb Europa im Vulkanland
Das immaterielle Kulturerbe präsentiert sich beim Schinkenfest.
Das Steirische Vulkanland betreibt mit zehn Partnern aus sechs Nationen ein europaweit einzigartiges Projekt, das die regionale Bedeutung des immateriellen Kulturerbes erforscht. Als immaterielles Kulturerbe könnte vereinfacht all das, was schwer in Geld ausdrückbar und, wenn einmal verloren, nicht wiederbringbar ist, bezeichnet werden.
Ein bunter Querschnitt trifft sich am 14. und 15. Juli beim Schinkenfest in Auersbach. Es handelt sich um das wohl größte und aufwendigste Treffen im Rahmen des Projektes. Das Angebot reicht von der mobilen Glasbläserei aus den Karpaten über die Schindelherstellung, eine Zwergenschmiede (für Kinder zum Mittun) bis hin zu antiken Spielen, Schnitzen, Korbflechten und einer „Hausfrauengemeinschaft“ aus Polen, die ihr altes Wissen um die regionale Kochkunst im wahrsten Sinne des Wortes „kostbar“ macht. So wird das Schinkenfest zur Erlebniswanderung durch die Regionen Europas, begleitet von den Fertigkeiten der lokalen Bevölkerung.
„Wir haben eine Möglichkeit gesucht, immaterielles Kulturerbe vor großem Publikum an einem gemeinsamen Ort zu zeigen. Das Schinkenfest bietet diese Möglichkeit“, erklärte Vulkanland-Obmann Josef Ober die Verschränkung der Festkultur mit dem Kulturerbe.
Bürgermeister Helmut Buchgraber ist stolz, dass dieses internationale Treffen in der Gemeinde Auersbach stattfindet.
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