Hausnummer wird zum Lebensretter

Die Hausnummer ist Pflicht – und je besser sie zu sehen ist, desto rascher können Rettung und Co. helfen. | Foto: OERK/Fleischanderl
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"Sie haben Ihr Ziel erreicht" – oder eben nicht. Als Besucher ist es ärgerlich, wenn die Adresse nicht auf Anhieb gefunden wird, als rettende Einsatzkraft kann eine fehlende oder schlecht sichtbare Hausnummer hingegen ein Menschenleben kosten.

Sichtbar machen, trotz Navi

Unter dem Motto "Hausnummern können Leben retten" startet das Rote Kreuz der Dienststellen in Graz-Umgebung eine Aktion, mit der das Bewusstsein für die richtige Beschilderung gestärkt werden soll. Vom Notruf bis zum Eintreffen am Unfallort zählt nämlich jede Sekunde. Damit Notarzt, Rettung, Feuerwehr und Co. nicht zwischen den Straßen umherirren müssen, sind sachgemäße und gut sichtbare Haus- und Türnummern Teil der Rettungskette. Trotz Ortskenntnis und Navigationsgeräten, die mittlerweile zur Standardausrüstung gehören, wie RK-Bezirksstellenleiter Günter Pichlbauer verrät. "Mir selbst ist es schon passiert, dass Hausnummern überhaupt nicht angebracht waren. Dabei vergeht wertvolle Zeit."

Für gute Beleuchtung sorgen

Um die Hausnummernschilder auch von der Weite sehen zu können, rät Pichlbauer, Bäume oder Büsche direkt davor zu entfernen. "Hausnummern sollen so angebracht werden, dass sie von der Straße aus sichtbar sind." Sobald es dunkel wird, ist eine gute und permanente Beleuchtung von Vorteil. "Wir haben zwar Seitenscheinwerfer, die eine gute Lichtquelle abgeben, aber es erleichtert die Rettungsaktion."

Hinweise nicht ignorieren

Der Bezirksstellenleiter ärgert sich aber am meisten über sehr gut sichtbare Beschilderungen, die einfach ignoriert werden, etwa Hinweistafeln, die die Zufahrten für Einsatzorganisationen markieren. "Vielleicht ist es vielen nicht bewusst, aber das kann strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen", sagt Pichlbauer.

Hitzendorfer unterstützen

Auch die Marktgemeinde Hitzendorf legt Wert auf sichtbare Hausnummern. "Nicht zuletzt, weil es ohnehin zur Pflicht eines Hausbesitzers gehört", sagt Bürgermeisterin Simone Schmiedtbauer. Denn die Anordnung ist laut Bauordnung geregelt. Die Gratis-Beschilderungen werden vom Gemeindeamt an bereits bestehende oder neu gebaute Häuser ausgehändigt. Die Aktion hat einen derart großen Zuspruch erhalten, dass sie bis Jahresende sogar noch verlängert wurde. "Es geht um das Überleben. Den Hitzendorfern ist bewusst, wie wichtig die sichtbare Hausnummer für Einsatzorganisationen ist", sagt sie.

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