Ihre Leidenschaft für das uralte Handwerk

Männerrunde: Franz Seidnitzer, Anton Pessl, Anton Wiedner, Karl Schmidt, Herbert Pepeunig und Günter Gmoser. | Foto: WOCHE
2Bilder
  • Männerrunde: Franz Seidnitzer, Anton Pessl, Anton Wiedner, Karl Schmidt, Herbert Pepeunig und Günter Gmoser.
  • Foto: WOCHE
  • hochgeladen von Roman Schmidt

Früher Samstagmorgen. Vor Herbert Pepeunigs Garage am Kogelberg in Auersbach herrscht reges Treiben. Der Feuerkorb, über den das Fass gestülpt ist, brennt lichterloh. Anton Pessl spritzt Wasser auf die Fassdauben. Der Fasszug zwingt die Eichendauben in ihre Form. Ein uraltes Handwerk, praktiziert von einem Handwerksmeister, der seine Leidenschaft zum erlernten Beruf nie verloren hat, obwohl er ihn nach seiner Ausbildung nicht mehr ausüben konnte. Das Gewerk drohte über die Jahrzehnte auszusterben. Wurden früher vom Fassbinder neben Fässern auch Eimer und sogar Badewannen gefertigt, sank mit der Industrialisierung die Nachfrage zusehends.
Sieben Männer haben sich den Fertigkeiten vergangener Zeiten verschrieben, um sie wiederzuerlernen, weiterzugeben und mit ihrer Hinwendung zu würdigen. Für Anton Wiedner Mitbegründer der Gemeinschaft der "Sieben Mandln", ist das alte Handwerk nur ein Schwerpunkt. Ein weiterer sind für die Männer alte Küchengeheimnisse und ausgestorbene Spezialitäten, wie etwa die Zubereitung von Dachsfleisch, das in Adelshäusern vergangener Zeiten als besonderer Genuss kredenzt wurde. Und während Herbert Pepeunig mit seinen Gehilfen alle Hände voll zu tun hat, die störrische Eiche in ihre Form zu zwingen, sinnieren die Männer schon über die Bestimmung des Fässchens. Darin soll bis zum Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr von Auersbach im kommenden Jahr ein eigens gekelterter Wein reifen.

Männerrunde: Franz Seidnitzer, Anton Pessl, Anton Wiedner, Karl Schmidt, Herbert Pepeunig und Günter Gmoser. | Foto: WOCHE
In die Kunst des Fassbindens weiht Herbert Pepeunig die Männerrunde ein. | Foto: WOCHE
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Bei der Planung wurde Wert auf lichtdurchflutete Räume, eine sinnvolle Raumaufteilung und moderne Optik gelegt. | Foto: Edith Ertl
4

16 neue Wohneinheiten in Raaba
Hier fühlt man sich gleich daheim

Daheim Immo errichtete 16 geförderte Wohneinheiten in Ziegelmassivbauweise und im Rahmen eines Bauherrenmodells“(Immobilienbeteiligungsmodell) in Raaba-Grambach. RAABA-GRAMBACH. Im Rahmen einer Assanierung wurden auf einer Grundfläche von 3.731 Quadratmeter drei Gebäude mit insgesamt 16 geförderten Wohneinheiten in Ziegelmassivbauweise gebaut, um den zukünftigen Mietern eine hervorragende und leistbare Wohn- und Raumqualität bieten zu können und langfristig für Mieter und Investoren einen...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • WOCHE Graz-Umgebung

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.