SOS-Kinderdorf Stübing
Kekse backen mit dem Landeshauptmann

Sakko gegen Schürze getauscht: Landeshauptmann Christopher Drexler war im SOS-Kinderdorf Stübing zu Gast und hat mit den Kindern ein Lebkuchenhaus gebacken. | Foto: Land Steiermark
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Wie im SOS-Kinderdorf Weihnachten gefeiert wird und was heuer sozusagen neu ist – und was wiederum Christopher Drexler damit zu tun hat: Wir verraten es euch. Beim Besuch in Stübing wurde gemeinsam gebacken und der Landeshauptmann tauschte mit den Kindern einige private Details ausgetauscht.

DEUTSCHFEISTRITZ/STEIERMARK. Gut 2.000 Kinder und Jugendliche gibt es aktuell steiermarkweit, die nicht bei ihrer leiblichen Familie leben. Gerade in der Weihnachtszeit braucht es deshalb besondere Zuwendung. 86 Kinder leben momentan im SOS-Kinderdorf Stübing – über die Hälfte der Kinder können dieses Jahr in der Weihnachtszeit bei ihren Eltern oder Verwandten sein. Manche nur für wenige Stunden, einige über Nacht, manche für zwei, drei Tage.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. | Foto: Land Steiermark
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Zusammen wird gefeiert

"Weihnachten mit meinen Kindern. Einfach alle zusammen. Das ist Weihnachten", sagt eine Mama, die beim heurigen Lebkuchenhausbasteln dabei ist und ihre Kinder regelmäßig besucht. Schritt für Schritt ist sie über mehrere Jahre wieder mit ihren Kindern zusammengewachsen. "Das war ein langer, zum Teil schmerzhafter Weg. Aber wir sind ihn gemeinsam gegangen. Und heute sind wir soweit, dass ihre Kinder alle zu Weihnachten bei ihr sein können", erzählt SOS-Kinderdorfleiterin Julia Hiebler. Schon ganz aufgeregt ist auch ein kleines Mädchen (Name geändert), das überhaupt das erste Mal für ganze drei Nächte mit ihrem fünfjährigen Bruder Weihnachten bei der Oma verbringen wird und einen Tag bei Mama. "Wir werden auch Eis laufen gehen und mit Mama gehen wir zum Adventsmarkt", sagt sie. 

Der Landeshauptmann nahm sich die zeit, um mit den Kindern ins Gespräch zu kommen. Da gab es sogar einige Gemeinsamkeiten, die vertieft bequatscht wurden.  | Foto: Land Steiermark
  • Der Landeshauptmann nahm sich die zeit, um mit den Kindern ins Gespräch zu kommen. Da gab es sogar einige Gemeinsamkeiten, die vertieft bequatscht wurden.
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Weihnachten ist immer ein Fest der Familie. In turbulenten Zeiten oder Zeiten, in denen manche Kinder und Jugendlichen nicht den notwendigen Rückhalt der Familie haben, ist es schwer. Wie das Kinderdorf damit umgeht, das wollte eben Landeshautpmann Christopher Drexler wissen und kam vorbei. Dabei tauschte er sogleich Sakko gegen Kochschürze, denn zusammen wurde gebacken.

Fußballfans unter sich

Viel Glitzer, viel Schnee und eine schwarze Hauskatze verzierten am Ende das gelungene Knusperhäuschen aus Lebkuchen. Sichtlich erfreut zeigte sich Drexler in Schürze und Bastellaune nicht nur über die Künste der kleinen Baumeisterinnen und -meister. Auch ein echter GAK-Fan unter den kleinen Lebkuchenhausarchitektinnen und -architekten sorgte für große Begeisterung: "Es ist wunderbar, einen so jungen, fußballbegeisterten GAK-Fan zu treffen. Da müssen wir jedenfalls einmal zusammen ein Match besuchen und dem GAK gemeinsam die Daumen drücken", sagte Drexler. Auf Einladung des Landeshauptmannes wurde der Fußballausflug unter den beiden GAK-Fans somit ganz spontan fixiert. Der Landeshauptmann erzählte den Kindern außerdem von seiner Arbeit in der Steiermärkischen Landesregierung und lud das SOS-Kinderdorf in Stübing ein, hautnah dabei zu sein und ihn in seinem Büro in der Grazer Burg zu besuchen.

... der "GAK-Lebkuchen" hat es geschafft, Teil des Häuschens zu sein. | Foto: Land Steiermark
  • ... der "GAK-Lebkuchen" hat es geschafft, Teil des Häuschens zu sein.
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Neben der Fußballfrage "GAK oder Sturm" konnten sich die SOS-Kinderdorfleiterinnen Birgitta Thurner und Hiebler mit dem Landeshauptmann rund um Herausforderungen im SOS-Kinderdorf austauschen. "Die allermeisten Kinder haben ja Eltern, Mama oder Papa. Das ganze Jahr über arbeiten wir, soweit es möglich ist, engmaschig mit den Eltern, bieten ihnen Unterstützung. Egal, ob Kinder bei ihren Eltern aufwachsen können oder nicht, die Eltern bleiben die Eltern. Und wenn es ihnen mit unserer Hilfe gelingt, ein Stück weit mit ihren Kindern Zeit zu verbringen, dann hat sich jeder Einsatz gelohnt", sagt Hiebler.

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