VCÖ-Bahnhoftest
Klein, aber fein: Frohnleiten im Ranking vorne dabei
Der Verkehrsclub Österreich, kurz VCÖ, hat sich wieder einmal Österreichs Bahnhöfe angeschaut und aufgrund der Bewertung der Fahrgäste ein Ranking erstellt. In Graz-Umgebung Nord hat es ein Bahnhof in die Top-Platzierungen geschafft: Platz zwei in der Kategorie "Kleine Bahnhöfe, die Fahrgästen gut gefallen" geht an Frohnleiten.
Mit der Mobilitätswende, und weil immer mehr Pendler unterwegs sind, macht es Sinn, die Bahnhöfe hierzulande unter die Lupe zu nehmen. Klimabilanz, Energien sparen oder Kostenreduktion ist ein Punkt, den es zu beachten gilt, der andere betrifft die Fahrgäste ganz direkt: Erreichbarkeit, Sicherheit, Barrierefreiheit, Sauberkeit, Schutz vor dem Wetter oder Komfort.
Wie wurde bewertet?
Der VCÖ schaut sich deshalb die Bahnhöfe an. Beziehungsweise haben dies knapp 10.000 Fahrgäste gemacht, die online 13 Kriterien bewertet haben. "Über die Modernisierung des Bahnhofs wird seit vielen Jahren diskutiert. Die Fahrgäste verdienen es sich, dass nun den Worten endlich Taten folgen", sagt dazu VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Insgesamt bekamen die Bahnhöfe die Gesamtnote Gut. Die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln wurde mit 1,7 bewertet, die Barrierefreiheit mit 1,8, der Witterungsschutz mit 1,9. Sicherheitsgefühl und Sauberkeit erhielten jeweils die Note 2,0, während der Komfort beim Aufenthalt nur mit 2,3 bewertet wurde.
Frohnleiten ist dabei
Im Ranking der Hauptbahnhöfe hat es der Grazer auf Platz sechs geschafft, hat damit aber einen Rang im Vergleich zum Vorjahr verloren. Besonders erfreulich für Graz-Umgebung: Der Bahnhof Frohnleiten ist auf Platz zwei in der Kategorie "Kleine Bahnhöfe, die Fahrgästen gut gefallen" (neben den Hauptbahnhöfen, "Bahnhöfe außerhalb der Landeshauptstädte, die am besten bewertet wurden" und "Welcher Bahnhof gefällt Ihnen am besten?") und ist damit der einzige aus dem Bezirk, der überhaupt in einem der Rankings vorkommt.
Wie kommt man zum Bahnhof?
Gefragt wurde auch danach, wie die Fahrgäste überhaupt zum Bahnhof kommen. Ex aequo antworteten jeweils 31 Prozent der Befragten, dass sie mit anderen Öffis oder zu Fuß unterwegs sind. 12 Prozent gaben an, mit dem eigenen Pkw zu kommen, 16 Prozent, dass sie in einem Pkw mitfahren, also als Fahrgemeinschaft unterwegs sind. "Die gute Erreichbarkeit von Bahnhöfen mit dem Fahrrad, zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird künftig noch wichtiger werden. Bei kleineren Bahnhöfen sind auch Anrufsammeltaxis und Gemeindebusse als Zubringer und Abholer wichtig, um in den Regionen mehr Menschen den Umstieg vom Auto auf die Bahn zu ermöglichen", so Schwendinger.
Das könnte dich auch interessieren:
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.