Semriach
Kleinkindbetreuung: Förderung für die Allerkleinsten

- Die Kleinkinderbetreuung der Landknirpse hat großen Zuspruch bekommen.
- Foto: KK
- hochgeladen von Nina Schemmerl
Die Marktgemeinde Semriach bietet durch die Zusammenarbeit mit den gemeinnützigen Verein "Landknirpsen" eine Alternative zur Kinderkrippe an. Neu ist, dass die Gemeinde nun Familien, die in Semriach zu Hause sind, noch zusätzlich finanziell unter die Arme greift.
Zwei Kindergärten, zwei mit alterserweiterter Gruppe und eine Volksschule mit Nachmittagsbetreuung – dafür gab es heuer vom Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer Steiermark die gute Note A. Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf aber noch zu stärken, geht Semriach eine intensive Kooperation mit den Landknirpsen ein. Das ermöglicht eine flexible Kleinkindbetreuung.
Flexibles Betreuungsprogramm
"Das Angebot kann von den Eltern flexibel in Anspruch genommen werden, stundenweise oder wochenweise oder in regelmäßigen Monatskontingenten. Dieses Modell hat also viele Vorteile", sagt Bürgermeister Gottfried Rieger. Die Gemeinde hat sich damit gegen eine teuer zu errichtende Kinderkrippe und für eine bedarfsorientierte Kleinkinderbetruungsform entschieden. Ein weiteres Zuckerl: Alle Semriacher Eltern werden finanziell durch eine eigene Förderung unterstützt. Die Beiträge für in der Gemeinde wohnhafte Familien werden mit drei statt sechs Euro pro genutzter Betreuungsstunde gefördert. Bis zu 18 Stunden in der Woche kann das Angebot für die Kleinsten genutzt werden.
Nachwuchs aus anderen Gemeinden
Bei den Landknirpsen werden aktuell 15 bis 20 Kinder regelmäßig an fünf Tagen die Woche von 7 bis 13 Uhr in der ehemaligen Volksschule Augraben betreut. Und das Konzept kommt gut an, denn auch Familien aus den umliegenden Gemeinden Stattegg, Peggau, Deutschfeistritz und auch Gratkorn bringen ihren Nachwuchs hier her. Das Team rund um Obfrau Katharina Höfler und Bianca Reif, ihre Stellvertreterin und Leitende Kinderbetreuung hat selbst Kinder, weiß also, wie wichtig Flexibilität für Mamas und Papas ist: "Eine Betreuung in dieser Form gibt es so kaum wo. Wir machen es möglich, dass man nicht zahlen muss, wenn man nicht kommt und dass Kinder bei einem bei einem punktuelle Bedarf, zum Beispiel wenn ein Frisörtermin ansteht oder man einfach einmal eine Stunde für sich braucht, vorbeikommen", sagt Reif.
"Wir wollen den Nachwuchs gut versorgt wissen. Wir haben vier Kindergartengruppen, die schon voll sind. Der Bedarf ist auf jeden Fall gegeben und die Nachfrage groß", so Rieger, der dafür auch ein weiteres Beispiel hat: "Vor ein paar Jahren, wenn Gemeindewohnungen ausgeschrieben wurden, haben sich nur wenige gemeldet. Jetzt sind oft fünf bis sieben Familien auf einer Wohnung. Man sieht, es lässt sich in Semriach gut leben, Familien fühlen sich hier wohl."
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