Mehr Raum für zweite Chance
Margot Puffer hadert nicht, sie geht ihren neuen Weg im Rollstuhl. Wie sie wohnt, liegt in unser aller Hand.
Man hat immer einen Sitzplatz, den haben andere nicht“, scherzt Margot Puffer und richtet den Kaffee an. Das Lachen fällt der 35-jährigen Mühldorferin, die seit einem schweren Unfall vor zwei Jahren an den Rollstuhl gefesselt ist, mittlerweile wieder leicht – schwer hingegen fällt jede Wendung in der Wohnung. Der Traum der eigenen, größeren vier Wände scheint fern, reicht die Pension doch gerade zum Leben.
Nur gut, dass es zwischenmenschliche Verbindungen gibt, die nicht beim Geld aufhören. Eine solche nennt die Hotel- und Gastgewerbeassistentin seit dem Langzeitaufenthalt in der Rehabilitationsklinik Tobelbad in Person von Diplomkrankenschwester Christine Kandinger ihr Eigen: „Nach dem ersten Krankenhausaufenthalt haben schwere Komplikationen eingesetzt. Ein Abszess hat sich gebildet. Dann ist auch noch eine Osteoporose-Erkrankung dazugekommen. In den vielen Monaten in Tobelbad hat sich eine Freundschaft zu Christine entwickelt.“
Musik für Margot
„Margot ist durch die Hölle gegangen. Sie hat körperlich sehr gelitten. Im gleichen Zeitraum ist auch noch ihr Vater gestorben“, erzählt Christine Kandinger, die nicht passiv bemitleidet, sondern Taten setzt. „Ich habe bereits zwei Mal zugunsten von Patienten ein Benefizkonzert auf die Beine gestellt. Warum also nicht ein drittes Mal?“, so die „Schwester mit Herz“. Mit Margots Lebenspartner Daniel Krainer und deren treuen Weggefährten Robert Kirbisser und Vanessa Schemeth war bald ein komplettes Organisationsteam gestellt – dank der kollegialen Führung, vertreten durch Primaria Renate Wildburger, Roswitha Fronatsch und Werner Kahr, mit dem Klinikum Tobelbad auch ein passender Veranstaltungsort gesichert.
Spenden auch Sie
Ab geht die Post am 27. Juni, aber richtig. Moderiert von den Stimmungsgaranten Gisi Hafner und Jonny Fink, betreten ab 17 Uhr Hochkaräter à la Udo Wenders, Egon 7, Styrina oder Marlena Martinelli die Bretter, die die Welt bedeuten. „Alle knien sich voll rein. Ich hoffe, dass so viel wie möglich reinkommt, damit Margot ihr Leben leichter gestalten kann“, gibt Christine Kandinger das Beste fürs Fest.
Aufregung macht sich schon Tage davor beim „Eventmittelpunkt“ breit: „Ich bin sehr aufgeregt. So viel Aufmerksamkeit ist mir eigentlich unangenehm“, gesteht die Mutter eines 17-jährigen Sohnes, die ihr Ziel des Abends klar definiert hat: „Es soll für alle lustig werden!“
Am Spaßfaktor soll es nicht scheitern, sorgt neben „Musi“ und Kulinarik doch unter anderem ein „Tisch“ des Casinos Graz für Spannung. Wer verhindert ist und spenden möchte, kann dies auf das Spendenkonto „Rehaklinik Tobelbad“ tun: Kontonummer: 2.009.306, BLZ: 38210.
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