Nach den Paradeisern kommt das Wollschwein
Rund 340 alte Sorten Paradeiser haben die Urlmüllers in Schwabau bei Straden im Programm. Nun sind Karin Kutos und Johann Unger aufs Wollschwein gekommen. Der bestehende Schweinestall wird schon länger für die Wollschweinmast verwendet, neu ist die Veredelung. Das Sortiment reicht von der Salami bis zum Rohschinken.
In der Manufaktur achtet man auf optimale Synergien. So wird der Wirtschaftsdünger aus dem Stall zum Beispiel für den Paradeis-Tunnel genutzt.
„Während es im Handel das 120-Tage-Schwein gibt, verarbeiten wir das 300-Tage-Wollschwein", lässt Johann Unger den Wollschweinen ausreichend Zeit zum Wachsen. Vulkanland-Obmann Josef Ober und Gerhard Konrad, Bürgermeister von Straden, schätzen den Mut und Unternehmergeist. Für sie geht die neue Wollschweinmanufaktur optimal mit der Vision der künftigen Großgemeinde Straden einher. Vulkanland-Obmannstellvertreter Anton Gangl schätzt vor allem die simple und traditionsbedachte Art und Weise des Produktionsablaufs. Bei Urlmüllers verzichtet man auf technische Raffinessen: „Brettl und Messer sind unserer wichtigsten Werkzeuge", lacht Unger.
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