Pflege braucht Zusammenhalt

Auf ein gutes Miteinander zwischen Schülern und Lehrern: Christina Mair und Maria Prietl schätzen den Zusammenhalt. | Foto: WOCHE
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Frohnleiten. Wer beim Lernen nicht nur in die Bücher blickt, sondern auch noch einen solchen auf das unverwechselbare Stadtgemeinde-Panorama Frohnleitens bekommt, hat womöglich den besten Ausbildungsplatz erhalten. Davon können zumindest die rund 120 Schüler der Gesundheits- und Krankenpflegeschule reden, die hier die Ausbildung zur Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz absolvieren.

Kein besseres Gefühl

Seit Jahren herrscht Fachkräftemangel im Pflegebereich. Und das, obwohl der Pflegeberuf mit vielfältigen Einsatzbereichen, die über die gesamte Lebensspanne eines Menschen führen und Versorgungsformen in sämtlichen Lebenslagen beinhalten, punkten kann. "Ich arbeite gerne mit Menschen zusammen. Und ich will dort sein, wo ich gebraucht werde", sagt Christina Mair. Für die Schülerin im ersten Jahr war dieser Berufswunsch schon immer die erste Wahl. "Es gibt kein besseres Gefühl, als am Krankenbett zu stehen und den Menschen spüren und wissen zu lassen, dass ihm geholfen wird."

Hürden überwinden

Dafür müssen die Auszubildenden Einfühlungsvermögen mitbringen und sich ein umfangreiches und vielfältiges theoretisches Wissen aneignen, das in der Praxis jederzeit abrufbar ist und angewandt wird. "Ich schätze es, dass wir in der Schule ständig, auch in den Pausen, alle möglichen Situationen üben, die später auf uns zukommen beziehungsweise dazugehören." Das bereitet sie vor, so Mair, Hürden und Unsicherheiten überwinden zu können.

Erfahrung weitergeben

Verantwortlich für die Ausbildung von Mair und ihren Mitschülern ist ein achtköpfiges Lehrerinnenteam, Fremdvortragende und Kollegen aus der Praxis. Maria Prietl ist eine davon. Nachdem sie als Gesundheits- und Krankenschwester tätig war, ist es ihr bereits seit zehn Jahren ein Anliegen, ihre Erfahrung an die Schüler weiterzugeben. "Das Fachwissen müssen die Schüler selbst erlernen. Dazu können wir unterstützend mitwirken. Meine Aufgabe ist es, ihnen zu vermitteln, dass der Mensch im Mittelpunkt steht", sagt Prietl.

Das familiäre Miteinander

Was ein Pflegeschüler mitbringen muss? "Die vier H’s: Herz, Hirn, Humor und Hausverstand. Eine hohe soziale Kompetenz ist ein Muss. Die Patienten sollen wissen, dass sie uns vertrauen können." Wie jeder andere Beruf hat auch dieser seine Herausforderungen. "Sie lernen und leisten sehr viel. Und das ein Leben lang. Später wird es Wochenend- und Nachtdienste geben. Aber man tut es gerne", sagt Prietl.
Am Standort Frohnleiten schätzt sie nicht nur, dass die Schüler einen direkten Bezug zu kommenden Praktikumsstellen erhalten, sondern vor allem das familiäre Miteinander. "Wir sind eine kleine Schule mit viel persönlichem Kontakt untereinander. Ich freue mich, mit ihren Erfolgen mitleben zu dürfen."

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