Preis für "Orte der gelebten Geschichte"
Ohne eine Vergangenheit gibt es keine Zukunft – und ohne Menschen, die das Leben in einer Gemeinde prägen, wird kein Ort belebt. Seit nun 13 Jahren richtet das Steirische Volksbildungswerk einen besonderen Wettbewerb aus, bei dem das Bewusstsein für die Bedeutung der Historie im Vordergrund steht. Deshalb stand der diesjährige Bewerb ganz unter dem Motto "Orte der gelebten Geschichte" und hebt Initiativen und Initiatoren hervor, die erzählen, woher wir kommen. "Das große Gedenkjahr 2018 spiegelt sich auch im Thema des heurigen Wettbewerbs wider. In unseren 287 steirischen Gemeinden gibt es zahlreiche Projekte und Institutionen, die sich mit dieser gelebten Geschichte ihrer Heimatgemeinde auseinandersetzen", sagt Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. Unter den zahlreichen Preisträgern, die gestern geehrt wurden, war auch GU-Nord stark vertreten.
Heimat und Vielfalt
Den dritten Platz unter den "Gemeinden der gelebten Geschichte" machte Stattegg. Unter dem Motto "Weh dem, der keine Heimat hat!", ein Zitat von Friedrich Nietzsche, das bereits die Chronik "Zeitreise durch Stattegg" zierte, ging die Gemeinde in den Bewerb. Die Unterlagen wurden symbolhaft in Form einer Sanduhr präsentiert – als sich stets bewegendes Symbol für Geschichte, Kultur, Brauchtum sowie Tradition und Gegenwart. Unter anderem wird die wissenschaftliche Erforschung des "Stattegger Grabens" dokumentiert, der geologische Wanderweg beschrieben, über die ersten Kalkbrennereien, das Kalk- und Schotterwerk und den damaligen Fuhrpark informiert.
Die Auszeichnung "Lebenswerk Gelebte Geschichte", die eine Person für ihren Einsatz ehrt, ging unter anderem an Prior Pater Martin Höfler für die spannenden Klosterlandschaften zum Erkunden und Erleben. Mit dem Projekt "Vielfalt in der Einheit – Zisterziensische Klosterlandschaften in Mitteleuropa" soll zum gemeinsamen Spurenlesen angeregt, aber auch aufgezeigt werden, dass man Kulturgut schützen muss. Das Stift bietet darüber hinaus Touren mit unterschiedlichen Schwerpunkten an, die das Kloster und seine Geschichte greifbar machen.
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