Startschuss für die S 7

Wie dieses Verkehrsschild kurz vor Fürstenfeld zeigt, herrscht permanente Staugefahr. Die S 7 soll Erleichterung schaffen.
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  • hochgeladen von Carina Frühwirth

Der Spatenstich der Fürstenfelder Schnellstraße erfolgt noch in diesem Jahr.

Nach beinahe zehn Jahren des Tauziehens wird die Fürstenfelder Schnellstraße S 7 in der Oststeiermark nun realisiert. Letztendlich sind alle Punkte der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für den Westabschnitt abgeschlossen und auch die hartnäckigsten Gegner überzeugt. Die Asfinag wird mit dem Bau der vierspurigen S 7 noch in diesem Herbst beginnen und präsentierte die Baupläne.

Der 15 Kilometer lange Westabschnitt der Straße wird von Riegersdorf, Gemeinde Hainersdorf, nördlich an Großwilfersdorf, Altenmarkt und Fürstenfeld vorbeiführen und bis nach Dobersdorf, in der burgenländischen Gemeinde Rudersdorf, reichen. Dieser Abschnitt soll voraussichtlich im Jahr 2016/2017 fertiggestellt werden. Für den Ostabschnitt sind die UVP-Verfahren noch im Gange und der Baubeginn soll erst im Jahre 2014 erfolgen.

Investition von 435 Mio. Euro

Begonnen wird mit der Verbreiterung einer Bestandsbrücke an der A 2. Im Frühjahr 2013 soll die Errichtung der Unterflurtrasse in Speltenbach sowie der Bau des 2,9 Kilometer langen Tunnels in Rudersdorf erfolgen. Von den 435 Millionen Euro an Baukosten werden rund 92 Millionen für Umweltmaßnahmen wie Lärmschutzwände, Lärmschutzdämme, Gewässerschutzanlagen, Wald- und Pflanzenaufforstungen eingeplant, um die ökologische Funktionsfähigkeit der Umwelt aufrecht zu erhalten.

Auch Landtagsabgeordneter Franz Majcen, langjähriger Verfechter des Projektes, ist froh, dass diesem Bau nun nichts mehr im Wege steht. Er sieht in dieser Schnellstraße aufgrund der erhöhten Verkehrssicherheit und der Entlastung der Anrainer, vor allem entlang der stark frequentierten Bundesstraßen B 65 und B 319, eine dauerhafte Lösung für die Region.
Weitere Befürworter sind Werner Gutzwar, Bürgermeister von Fürstenfeld, sowie dessen Amtskollege in Großwilfersdorf, Johann Urschler. Die Straße soll der ständig steigenden Verkehrsrate, der dauerhaften Staugefahr als auch dem starken Durchzugsverkehr entgegenwirken.
Laut Gernot Brandtner, dem Geschäftsführer des Baumanagements der Asfinag, bleiben bis zu 40 Prozent der Wertschöpfung des Bauvorhabens in der Region.

Fakten:

Baubeginn des Westabschnittes: September 2012

Baubeginn des Ostabschnittes: 2014

Geplante Fertigstellung: 2017

Gesamtkosten: ca. 575 Millionen Euro (davon 435 Mio. Euro für den Westabschnitt)

Gesamtlänge: 29 Kilometer (davon 15 Kilometer Abschnitt West)

Streckenverlauf: Beginn in Riegersdorf, nördlich an Großwilfersdorf, Altenmarkt, Fürstenfeld vorbei, bis nach Dobersdorf (Burgenland). Der Abschnitt Ost reicht von Dobersdorf zur Staatsgrenze Heiligenkreuz.

Baudetails des Westabschnittes: 2 Tunnel, 40 Brücken, 4,3 km Lärmschutzwände, 2,7 km Lärmschutzdämme.

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