Thomahan: Investition für die Zukunft der Gastro
"Weniger nur wollen, mehr tun", ist das Motto beim Gasthof Thomahan. Deshalb krempeln Chefin Elisabeth Leben und ihr Team die Ärmel hoch, um neben Küche und Service auch ein entsprechendes Rundum-Wohlfühlpaket für Gäste zu bieten, die für eine oder mehrere Nächte bleiben.
Rundum-Renovierung
Seit 2015, immer dann, wenn es zwischen Weihnachten und Mitte Jänner etwas ruhiger ist, nutzt man in Friesach die Zeit sinnvoll, um für Gäste Schritt für Schritt auszubauen. "Unser Gästehaus wurde von meinen Eltern 1991 eröffnet, also nach rund 30 Jahren gibt es immer viel zu tun", sagt Leben. "Unser Haus hat sich zudem zu einem ‚Business-Gasthof‘ entwickelt, und ich habe mir als Ziel gesetzt, mich auch auf dieses als Kerngeschäft zu konzentrieren."
Das spiegelt sich ebenso bei den aktuellen Renovierungen wider: Ziel ist es, hochwertige und zeitlose Zimmer zu bieten, in denen sich jeder wohlfühlt, der unterwegs ist, um zu arbeiten. "Kombiniert mit freundlichem Service und gutem Frühstück und Abendessen, das schätzen Geschäftsreisende sehr, wenn sie am Land eine Kombi aus diesem finden."
Aufs Gefühl verlassen
"Ich habe mich auf mein Gefühl verlassen. Und nach familieninterner Absprache beschlossen, zu investieren", sagt Leben über die Zeit rund um den ersten Lockdown im März 2020, der beinahe das Renovierungsvorhaben gestoppt hätte. Der Mut hat sich gelohnt: Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeit kam es beim Thomahan nie zum Stillstand – kein einziger Mitarbeiter wurde gekündigt, der Betrieb lief weiter. So konnte Leben auch über sich hinauswachsen: "Ich wollte schon länger Appartements. Und dies ist uns nun gelungen. Vier Einzelzimmer wurden zu zwei Appartements, mit Ausstattung vom Tischler, Terrassen, Bad und WC separat, Fernseher, Teeküche und Trennwände, die Wohn- und Arbeitsbereich von Schlafbereich trennen. Wir haben eine Riesenfreude mit dem stilvollen Ergebnis." Ganz spontan wurde auch die Küche umgebaut: "Neuerungen bringen Motivation für die Mitarbeiter, und das war meine Hauptintention." Unterstützung kam dabei von regionalen Stammunternehmen, die vom rutschfesten Boden und neuer Essensausgabe bis hin zu modernen Küchengeräten und erweiterter Elektrotechnik das Arbeiten erleichtern. Vom Koch bis zur Dessertfee konnten auch die Mitarbeiter mitreden. Die Investitionssumme hat sich mittlerweile erhöht, doch Leben weiß: "Mit Fleiß und guten Ideen werden wir das auch wieder erarbeiten."
Alle Gäste willkommen
Von der einstigen Raststation hin zu einem schönen Gästehaus. Den Gasthof Thomahan gibt es bereits seit 66 Jahren, Leben führt ihn in dritter Generation. Schon ihre Eltern haben stets vorausgedacht und sich mit dem Gedanken beschäftigt, wie die Gastro vor Ort aufgrund der guten Anbindung Bestand haben kann. "Heute höre ich noch von Gästen, dass sie nicht dachten, dass wir ‚überleben‘. Haben wir aber, weil meine Eltern fleißig waren und sich ergänzt haben", sagt die Tochter stolz. Gute Qualität und zufriedene Gäste und Mitarbeiter sind deshalb seit jeher das A und O: "Bei uns trifft sich der Bauarbeiter mit dem Manager. Und auf das sind wir stolz. Und das ist auch eines meiner Ziele: diese Einstellung weiterhin zu pflegen. Ich bin mir sicher, dass ich das auf Sicht mit Top-Leistungen und vielleicht Erneuerungen zurückbekomme", lauten die Zukunftspläne.
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