Übelbach: Das Jahr der Jubiläen
Die Marktgemeinde Übelbach kommt aus dem Feiern gar nicht mehr raus. Gleich drei Vereine feiern historische Jubiläen.
Vor 165 Jahren brach in Kalifornien der Goldrausch aus. In Übelbach gründeten zur selben Zeit musikbegeisterte Männer die Marktmusikkapelle Übelbach. 1848 begann die in Kinderschuhen steckende Marktmusikkapelle bei kirchlichen und festlichen Anlässen aufzuspielen. Heute zählt die Kapelle rund 50 Mitglieder und das Repertoire reicht von traditioneller Marschmusik bis hin zu moderner konzertanter Blasmusik. Und es war nicht der Goldrausch der die Tracht der Musiker beeinflusste. Aufgrund des historischen Silberabbaues in der Region tragen sie die Tracht der Bergknappen. Vom 21-23. Juni finden die Jubiläumsfestlichkeiten, einschließlich Bezirksmusikfest Graz-Nord statt.
Von singenden Männern und Frauen
Nur 15 Jahre später, also 1863, wurde der Männergesangsverein gegründet. Im Jahre 1921 wurde der Verein um einen Frauenchor erweitert und wird seit diesem Zeitpunkt als gemischter Chor geführt. Das Repertoire umfasst nicht nur steirisches Liedgut, sondern auch geistliche und internationale Liedervorträge. Gesungen wird bei Konzerten, Messfeiern und vielen örtlichen Geselligkeiten. Jeden Donnerstag treffen sich die 29 Sänger und Sängerinnen zur Probe im Brauhaus Großauer. Am 6.7. gibt es im großen Saal der Bauakademie Übelbach ein Festkonzert anlässlich des 150-jährigen Bestehens.
140 Jahre Einsatz für Sicherheit
Der jüngste aber zugleich wichtigste Verein, natürlich aus einem anderen Blickwinkel gesehen, feiert heuer sein 140. Jahr seit der Gründung. Und zwar die Freiwillige Feuerwehr Übelbach-Markt. Dass die Kameradschaft in Übelbach seit jeher passt, zeigen zwei Beispiele aus der glorreichen Geschichte: 1915 kam die Feuerwehr fast zum Erliegen, da viele Kameraden in den Ersten Weltkrieg einrückten. Doch trotz geringer Zahl hielt man den Betrieb aufrecht. 2012 konnten bei der Friedenslichtverteilung bereits die um- bzw. zugebauten Räumlichkeiten verwendet werden, die in 1.500 Arbeitsstunden von den Wehrmitgliedern gebaut wurden. Beim Jubiläumsfrühschoppen wurden diese Räumlichkeiten kürzlich gebührend gesegnet.
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