Übung in Gössendorf – Brand im Lehrlingshaus

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Brand in einem Lehrlingsinternat, 120 betroffene SchülerInnen – dieses Horrorszenario bildete die Ausgangslage einer Feuerwehrgroßübung, an der unter der Leitung der FF Gössendorf insgesamt vier Feuerwehren beteiligt waren. Nicht zuletzt dank der mustergültigen Unterstützung durch die Betreuer des Lehrlingshauses konnten alle eingespielten Szenarien erfolgreich bewältigt werden.

Ein Brand in einem Heim, welcher Art auch immer, ist ein Szenario, welches allein schon wegen der großen Zahl an betroffenen Personen für Feuerwehren eine gewaltige Herausforderung darstellt. Mit dem Lehrlingshaus Mühleck war ein solches im Löschbereich der Freiwilligen Feuerwehr Gössendorf gelegenes Gebäude Objekt einer groß angelegten Übung, wie der Kommandant der FF Gössendorf und Einsatzleiter HBI DI(FH) Gerald Wonner schildert: „Wir haben dieser Einsatzübung zwei Szenarien zu Grunde gelegt. Einerseits galt es, eingeschlossene Personen zu retten, und in weiterer Folge einen ausgedehnten Dachstuhlbrand zu bekämpfen.“
Als dann über die Brandmeldeanlage des Lehrlingshauses der Alarm ausgelöst wurde, wurden gemäß der Alarmordnung insgesamt vier Feuerwehren an den Einsatzort beordert. Neben der örtlich zuständigen FF Gössendorf waren dies die FF Thondorf, die FF Fernitz und die FF Kalsdorf (mit der Teleskopmastbühne als Hubrettungsgerät); weiters kam auch das Einsatzleitfahrzeug des Feuerwehrbereichs Graz-Umgebung zum Einsatz.

Vier Feuerwehren - 60 Kräfte - zehn Fahrzeuge

Vor Ort zeigte sich, dass dank des besonnenen Vorgehens des Betreuungspersonals bereits rund 100 SchülerInnen ins Freie gebracht worden waren, 19 Personen waren allerdings im dichten Rauch eingeschlossen. Sie warteten dem Aufenthaltskonzept entsprechend in ihren Zimmern und machten sich an den Fenstern bemerkbar. So konnten unter schwerem Atemschutz alle Eingeschlossenen schnell gefunden und entweder mit Fluchthauben über das Stiegenhaus oder mittels Teleskopbühne über die Fenster gerettet werden. Sehr hilfreich war hiebei für die Einsatzkräfte, dass durch die Betreuer am Sammelplatz eine genaue Standeskontrolle vorgenommen worden war und damit Klarheit darüber bestand, welche Personen sich noch im Haus aufhielten.
Da danach die Annahme bestand, dass durch einen Feuerüberschlag aus dem betroffenen zweiten Stock auch der Dachboden ausgedehnt in Brand stand, wurde die Brandbekämpfung im Innen- und Außenangriff mit mehreren Löschleitungen massiv verstärkt. Erfolgreich – schon bald konnte „Brand aus“ gegeben werden.
Übungsleiter Gerald Wonner war mit diesem Verlauf sehr zufrieden: „Ich bedanke mich bei allen eingesetzten FeuerwehrkameradInnen – insgesamt 60 Kräfte mit zehn Fahrzeugen - für die engagierte Mitwirkung an dieser sehr realistischen Übung. Besonders hervorheben möchte ich aber auch den Leiter des Lehrlinghauses, Mag (FH) Gerald Spitzer, und seinen Brandschutzbeauftragten Gottfried Kiedl, die strändig dafür Sorge tragen, dass SchülerInnen und BertreuerInnen ganz genau wissen, wie man sich im Brandfall zu verhalten hat. Für die Feuerwehren ist dies eine wichtige Voraussetzung für einen optimalen Einsatzverlauf!“

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