Gemeinden in Graz-Umgebung
Viel Engagement für Ukraine-Flüchtlinge

Die Flüchtlingszahlen steigen auch im Bezirk Graz-Umgebung. Vergangene Woche waren bereits 618 Flüchtlinge im Bezirk untergebracht. | Foto: picturedesk.com
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  • Die Flüchtlingszahlen steigen auch im Bezirk Graz-Umgebung. Vergangene Woche waren bereits 618 Flüchtlinge im Bezirk untergebracht.
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Die Flüchtlingszahlen nehmen auch im Bezirk Graz-Umgebung zu. Die Hilfsbereitschaft in den Gemeinden ist groß.

GRAZ-UMGEBUNG. Waren es Mitte April noch 524 ukrainische Flüchtlinge, die in den Gemeinden im Bezirk Graz-Umgebung untergebracht waren, so sind es aktuell bereits 618 die vorrangig bei privaten Quartiergebern unterkommen.

Vernetzung soll stattfinden

Die meisten davon sind mit 102 derzeit in Frohnleiten untergebracht. Im Süden ist die Großgemeinde Seiersberg-Pirka größter Quartiergeber. 61 Menschen sind dort untergebracht. In der Kommune könnte man über den Blackout-Notfallplan auch Kojen für bis zu 100 Menschen in der Stocksporthalle zur Verfügung stellen. Weil viele geflüchtete Mütter mit Kindern im Ort sind, werden diese in Schulen und Kindergärten integriert.

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Deutsch-Kurse sind gefragt

Auch Deutsch-Kurse sind sehr gefragt, heißt es. Um sich untereinander besser vernetzen zu können, wurde vom Verein "Sofa" die Idee eines Treffpunkts geboren. Obwohl die Einladung über die verschiedensten Kanäle auch auf ukrainisch ausgeschrieben wurde, war der Andrang vergangene Woche, vielleicht auch ob des Wetters, überschaubar.

Kostenloser Treffpunkt

Am 9. Mai von 15 bis 19 Uhr will man jetzt einen weiteren Versuch starten (Feldkirchner Straße 96, 8055 Seiersbeg-Pirka). "Wir bieten einen kostenlosen Treffpunkt, wo sich Geflüchtete vernetzen können", will Geschäftsführerin Sabine Hauser-Wenko diese Vernetzungstreffen auch mit Dolmetschern mindestens zweimal im Monat veranstalten. Dabei gibt es auch ein Kinderbetreuungs-Programm sowie Kaffee und Kuchen.

Die Ukraine-Hilfe ist im In- und Ausland groß. | Foto: mariakarabella/panthermedia
  • Die Ukraine-Hilfe ist im In- und Ausland groß.
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Alle Gemeinden helfen

Auch in Lieboch, wo aktuell 24 Ukrainer:innen leben, ist die Hilfsbereitschaft groß. "Eine Gemeindewohnung haben wir gleich an einem Sonntag an eine Familie mit drei Kindern übergeben. Es sind sehr freundliche Leute", berichtet Liebochs Ortschef Stefan Helmreich. Dort ist auch ein Benefiz-Konzert in Planung, das der umtriebige Frisör Horst Grill gemeinsam mit der Pfarre umsetzen will.

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