WOCHE-Konfliktsprechstunde: Kinderlärm
Derzeit sind wir wieder mit mehreren Beschwerden aufgrund von Kinderlärm beschäftig: Kleinkinder in den Nachbarwohnungen laufen, spielen, werfen Dinge auf den Boden, sodass die Nachbarn oft stundenlang einem hohen Lärmpegel ausgesetzt sind. Ein Nachbar beschwerte sich bei uns, dass der dreijährige Nachbarssohn am Sonntag Morgen bereits um 6:00 Uhr wach ist und lautstark zu spielen und zu laufen beginnt, sodass der Nachbar auch am Wochenende nicht länger ausschlafen kann.
In einem Fall lebt eine Familie mit drei kleinen Kindern in der Wohnung direkt über einer älteren, alleinstehenden Dame; die Kinder laufen, springen, spielen und schreien in der Wohnung.
Grundsätzlich gilt das Gebot, die Nachtstunden sowie Sonn- und Feiertags als Ruhezeiten einzuhalten und auch tagsüber keinen übermäßigen Lärm zu verursachen. Kinderlärm ist davon jedoch ausgenommen, da davon ausgegangen wird, dass besonders kleine Kinder im Wohnraum spielen dürfen und nicht ständig ruhig gehalten werden können.
In diesen Fällen führen wir in der Mediation zuerst einen Lokalaugenschein durch und geben Tipps zur Lärmdämmung, wie beispielsweise das Auflegen von Teppichen, das Verwenden von weichen Hausschuhen und verhandeln die Einhaltung von bestimmten Ruhezeiten und rücksichtsvolles Verhalten gegenüber älteren Nachbarn und ihren Bedürfnissen. Gänzlich ruhig wird es mit Kindern in der Nachbarschaft jedoch nie.
Die WOCHE Konfliktsprechstunde findet immer am ersten Donnerstag im Monat zwischen 16 und 17 Uhr statt. (Tel: 0316/60516623)
Sie können Ihre Anfragen auch gerne per E-Mail an die WOCHE- Redaktion unter nachbarschaft@woche.at schicken. Bitte geben Sie in der E-Mail unbedingt Ihre Telefonnummer an!
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