Karl Brodschneider
Abschied nach 22 Jahren im Amt
Wundschuhs Bürgermeister Karl Brodschneider verabschiedete sich mit einem Empfang.
Das diesjährige Jahr wird im Bezirk von Bürgermeister-Abschieden geprägt. Den Anfang machte vergangenen Freitag Wundschuhs Bürgermeister Karl Brodschneider. Der beliebte Regionalpolitiker übergab nach mehr als 22 Jahren sein Amt in jüngere Hände, nämlich in die von Barbara Walch. Die Gemeindekassierin soll am 11. Februar zur neuen Bürgermeisterin gewählt werden.
Persönlicher Rückblick
In einem sehr persönlich gehaltenen Rückblick im Rahmen des Bürgermeister-Empfangs blickte der 55-Jährige auf viele realisierte Projekte in seiner Amtszeit zurück. Dazu zählen unter anderem die Ansiedelung vieler namhafter Firmen, der Bau des Kulturheims sowie der ESV-Halle, der Ankauf etlicher Grundstücke im Ortszentrum von Wundschuh und das mit vielen Veranstaltungshöhepunkten gespickte Jubiläumsjahr 2015, in dem 850 Jahre Wundschuh gefeiert wurden. Sein persönliches Highlight war, so der Bürgermeister, die Ersteigerung des ehemaligen Ziegelwerk-Areals im Jahr 2010, auf dem sich heute der Bauhof, eine Vereinslagerhalle und ein großer Eislaufplatz befinden. "Das erste große Bauwerk in meiner Zeit war das Kulturheim. Natürlich verbindet man damit eine große Freude", so der scheidende Kommunal-Politiker. Auf die Frage, ob nach so langer Zeit im Amt auch ein wenig Wehmut mitschwingt, antwortet Brodschneider: "Es wäre gelogen, wenn man keine Wehmut hätte, weil dann hat man was falsch gemacht. Eine Zeit, die man gern gemacht hat, ist jetzt vorbei. Auf der anderen Seite ist man stolz, dass viel erreicht wurde, und froh, dass es gut weitergehen wird mit der neuen Besetzung." Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer freut sich, dass die Gemeinde Wundschuh in der Ära von Karl Brodschneider eine sehr erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung genommen hat und dass das Vereinsleben in Wundschuh sehr gut funktioniert. Neben dem Landeshauptmann folgten zahlreiche Nachbarbürgermeister und politische Weggefährten der Einladung des Noch-Ortschefs, der seine letzte Bauverhandlung morgen abhalten wird. Ein paar Monate in der Politik verbleiben wird Brodschneider noch als Gemeindebundbezirksobmann. Politisch interessiert bleiben wird der Wundschuher aber schon allein durch seine Arbeit als neuer Chefredakteur der Wochenzeitung des Steirischen Bauernbundes.
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