Bezirkswechsel ist Bundessache

Kennen sie Tulwitz? Nun, es ist keine neue Scherzkategorie, sondern eine Gemeinde im Bezirk Graz-Umgebung. Und was hat Tulwitz mit Weinburg, Schwarzau, Mitterlabill und Petersdorf II gemeinsam? Diese Gemeinden wechseln voraussichtlich nach der Gemeindereform im Jahr 2015 den Bezirk. Tulwitz kommt gemeinsam mit Tyrnau zur Weizer Gemeinde Fladnitz auf der Teichalm.
Steiermarkweit gibt es noch ein paar wenige gleiche Fälle. Die Gemeinde Hieflau wechselt von Leoben nach Liezen und die Weizer Gemeinde Hirnsdorf bildet gemeinsam mit Kaibing, Blaindorf, St. Johann und Siegersdorf eine neue Großgemeinde im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld.
Gleich vier Gemeinden sind im neuen Bezirk Südoststeiermark betroffen. Weinburg hat auf der neuen Steiermarkkarte nach der Fusion mit St. Veit am Vogau und St. Nikolai seinen Platz im Bezirk Leibnitz. Ebenso die mit Wolfsberg im Schwarzautal fusionierten Gemeinden Miterlabill und Schwarzau. Petersdorf II wiederum wird nicht nur in St. Marein bei Graz eingemeindet, sondern verschiebt die südoststeirische Grenze zugunsten von Graz-Umgebung.

Wer entscheidet Wechsel?
"Meines Wissens muss der Vorschlag der Landesregierung zu einem Bezirkswechsel vom Bund abgesegnet werden", weiß Susanne Lucchesi-Palli, Bürgermeisterin von Weinburg, wer letztendlich darüber entscheidet.
Dass ein Bezirkswechsel Bundessache ist, bestätigt auch Harald Grießer von der Abteilung 7 für Landes- und Gemeindeentwicklung: "Wenn eine Gemeinde die Bezirksgrenze wechselt, ist es ein Verfahren auf Bundesebene, wo es aber nur eine Formsache ist." Der Vorschlag kommt vom Land, wie dieser aber zustande kommt, darüber gibt es kein fixes Regelwerk. Eine Rolle spielen dabei aber Kriterien wie der Sitz der Zentrumsgemeinde oder wo die Mehrheit der Gemeindebevölkerung wohnt.
Kein Problem ist der Bezirkswechsel auf alle Fälle in Weinburg. "Wir sind mit St. Veit und St. Nikolai schon sehr weit. Es ist eine gute Zusammenarbeit auf Augenhöhe und wir verhandeln bereits über Details", berichtet Lucchesi-Palli. Sie arbeitet auch weiterhin als Vorsitzende der Kleinregion Mureck, die zu einer Klimamodellregion geworden ist und wo neben Weinburg und Mureck auch die Gemeinden Murfeld, Gosdorf und Eichfeld zusammengeschlossen sind. "Über die Zukunft der Kleinregion nach 2015 gibt es noch keine Direktiven des Landes", so Lucchesi-Palli, die dann aber auch als Leibnitzerin mit der Autonummer eines ehemaligen Bezirks unterwegs sein wird.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Bei der Planung wurde Wert auf lichtdurchflutete Räume, eine sinnvolle Raumaufteilung und moderne Optik gelegt. | Foto: Edith Ertl
4

16 neue Wohneinheiten in Raaba
Hier fühlt man sich gleich daheim

Daheim Immo errichtete 16 geförderte Wohneinheiten in Ziegelmassivbauweise und im Rahmen eines Bauherrenmodells“(Immobilienbeteiligungsmodell) in Raaba-Grambach. RAABA-GRAMBACH. Im Rahmen einer Assanierung wurden auf einer Grundfläche von 3.731 Quadratmeter drei Gebäude mit insgesamt 16 geförderten Wohneinheiten in Ziegelmassivbauweise gebaut, um den zukünftigen Mietern eine hervorragende und leistbare Wohn- und Raumqualität bieten zu können und langfristig für Mieter und Investoren einen...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • WOCHE Graz-Umgebung

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.