Bürger sollen über Fusion abstimmen
In Tieschen wird über die Fusion zur großen Weinbaugemeinde zur Urne gebeten.
An sich ist die neue steirische Gemeindelandkarte mit Regierungsbeschluss bereits gezeichnet. Änderungen sind natürlich noch möglich, wenn sich neue Partner finden. Wie die WOCHE bereits berichtete, ließen die beiden Bürgermeister Johannes Weidinger aus St. Anna am Aigen und Josef Großschädl aus Frutten-Gießelsdorf mit einer neuen Fusions-idee aufhorchen. Die beiden möchten mit den Nachbargemeinden Tieschen und Klöch Gespräche hinsichtlich der Bildung einer großen Weinbaugemeinde führen. Bürgermeister Josef Doupona aus Klöch zeigte sich in einer ersten Reaktion generell offen für Gespräche, auch sein Amtskollege Martin Weber aus Tieschen zeigte sich nicht gänzlich ablehnend.
Eine weitere Reaktion in Form eines Gemeinderatsbeschlusses gibt es nun in Tieschen. Bürgermeister Martin Weber dazu: "Das Land Steiermark hat entschieden, dass Tieschen selbständig bleiben kann. Ich stehe zu dieser Entscheidung. Es geht aber nicht um meinen Bürgermeistersessel und auch nicht um Einzelinteressen einer Minderheit.
Bürgerbefragung
Die Gemeindebevölkerung soll über die weitere, zukunftsentscheidende Vorgangsweise abstimmen." Auf Antrag der SPÖ wurde eine Bürgerbefragung für 3. März beschlossen. Der Bevölkerung werden zwei Fragen zur Abstimmung vorgelegt. Frage 1: Soll die Marktgemeinde Tieschen, wie es das Land vorsieht, weiter eigenständig bleiben? Frage zwei: Soll die Marktgemeinde Tieschen mit St. Anna und Klöch Fusionsverhandlungen beginnen? Das Ergebnis wird der Bevölkerung zur neuerlichen Abstimmung vorgelegt. Martin Weber weiter: "Der Weinbau ist und bleibt wichtig. Es spricht nichts gegen einen gemeinsamen Weinbauverein, aber eine Werbelinie soll nicht Grundlage einer Gemeindefusion sein."
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