Eggersdorf bei Graz
Grüne Initiative zeigt erste Wirkung
Seit zwei Wochen touren die steirischen Grünen durch die Steiermark, um auf das Problem des Bodenverbrauchs aufmerksam zu machen. Weil in der Grünen Mark jeden Tag fünf bis sechs Fußballfelder verbaut werden, fordert die Grüne Initiative eine Änderung des Raumordnungsgesetzes. Die langjährigen Bemühungen der Grünen zu diesem Thema haben bisher noch keinen durchschlagenden Erfolg gebracht.
Erster Erfolg
Ein erster Erfolg ist jedoch, dass nach 16 entsprechenden Anträgen die Unterausschüsse für Raumordnung und Baugesetz am 14. Juli erstmals tagen werden. Ein weiterer Erfolg für die Grünen kommt aus Eggersdorf bei Graz. Dort war Klubobfrau Sandra Krautwaschl heute zu Gast bei Vizebürgermeisterin Julia Reichart. Am Vorplatz der dortigen Volksschule müssen die Schulpausen aktuell auf einer zugepflasterten Fläche verbracht werden. Bäume seien dort aus Platzgründen nie richtig gewachsen. Auf Initiative der Grünen Vizebürgermeisterin Julia Reichart sollen diese jetzt tiefer eingepflanzt werden. Zumindest bei der Neugestaltung des Schulzentrums sind gemeinsame Grünflächen für die Schüler jetzt fix eingeplant. Der Umbau soll nach einiger Verzögerung im Herbst starten, geplante Fertigstellung ist 2022.
Drei Gemeinden für Änderung
Auch die grüne Petition für die Änderung des Raumordnungsgesetzes wurde im Eggersdorfer Gemeinderat mehrheitlich beschlossen. "Diese Unterstützung aus den Gemeinden ist für unsere Arbeit im Land besonders wertvoll und wichtig. Jetzt muss sich der Landtag schon mit drei Petitionen zu dem Thema beschäftigen. Dass die Petitionen zum Bodenschutz in den Gemeinden auch bei anderen Fraktionen auf Zustimmung stoßen, zeigt, dass es bereits ein Umdenken gibt. Wir werden auf jeden Fall weiterhin Druck machen, damit beim Bodenschutz endlich etwas weitergeht", freute sich Klubobfrau Sandra Krautwaschl beim Besuch. Neben Eggersdorf wurde die Petition auch in St. Radegund und Zeltweg beschlossen.
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