Kürzungen, die teuer kommen
Grünen-Klubofrau Ingrid Lechner-Sonnek geht
gegen Sozial-Sparpaket auf die Barrikaden.
Das ist das massivste Kürzungspaket, an das ich mich erinnern kann – wir sprechen im Sozialbudget von einem Minus von 71 Millionen Euro“, kritisiert Ingrid Lechner-Sonnek, Klubobfrau der steirischen Grünen, bei einem Pressegespräch in Feldbach das Sparpaket des Landes.
Davon sei besonders der Personal-Posten betroffen: „Bei den Tagesförderstätten werden rund 20 Prozent gestrichen, die Entwicklungsförderung gar komplett eingestellt“, zeigt die Politikerin auf und warnt: „Die Regierung kürzt in Bereichen, wo es zu großen Folgekosten kommt. Mit dem finanziellen Aufwand einer stationären Behandlung, können acht Menschen mobil betreut werden.“
Massiv in Mitleidenschaft gezogen ist auch die Sparte Jugendwohlfahrt: 200.000 Betreuungsstunden fallen gemäß Lechner-Sonnek dem Rotstift zum Opfer, Angebote à la Sozial- und Lernbetreuung seien künftig Geschichte.
Die Grünen fordern nun unter anderem die Neuausstellung bestehender Bescheide: „In Feldbach handelt es sich um 250, in Fürstenfeld um 150. Alle Leistungsarten, die sich ändern, benötigen einen neuen Bescheid. Dann haben die Betroffenen auch die Möglichkeit, Einspruch zu erheben“, argumentiert Lechner-Sonnek.
Das persönliche Gespräch mit Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser soll Lösungen zu akuten Wohnfragen in Feldbach und Fürstenfeld klären. „Viele haben Bedarf für vollzeitbetreutes Wohnen oder eine Trainingswohnung angemeldet, die Regierung sagt, es gebe keine Plätze“, macht Lechner-Sonnek mobil und zählt dabei auf die Plattform 25.
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