Grüne beantragen Schutzstatus im Bezirk
Mehr Schutz für Ökoflächen

- KO Sandra Krautwaschl fordert mehr Naturschutz.
- Foto: Grüne Steiermark
- hochgeladen von Alois Lipp
Grüne beantragen Schutzstatus für steirische Ökoflächen in Graz-Umgebung. Erster Antrag erfolgte jetzt in Dobl-Zwaring.
DOBL-ZWARING. Mit einer steiermarkweiten Naturschutzoffensive wollen die Grünen auch im Bezirk Graz-Umgebung ein konkretes Zeichen für den Erhalt der Biodiversität setzen.
Anträge an die Behörde
In Anträgen an die Bezirkshauptmannschaften fordern sie die Ausweisung geschützter Landschaftsteile, um natürliche Lebensräume zu bewahren, Artenvielfalt zu fördern und Ökosysteme zu schützen. Ökoflächen wurden ursprünglich als Ausgleich für landwirtschaftlich genutzte Flächen geschaffen, um natürliche Lebensräume zu erhalten, die Artenvielfalt zu fördern und Ökosysteme zu schützen. In der Regel handelt es sich dabei um Böschungsflächen, Heckenstreifen, Feldraine oder Biotope und andere Feuchtflächen. Untersuchungen haben gezeigt, dass viele dieser Flächen nicht fachgerecht gepflegt werden, sondern zum Beispiel als Grünschnittlager oder Sperrmüllabladeplatz genutzt werden.

- KO Sandra Krautwaschl fordert mehr Naturschutz.
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Zweckentfremdung
"Im Sinne des Naturschutzes müssen die Bezirkshauptmannschaften dieser Zweckentfremdung einen Riegel vorschieben. Die Ausweisung der Flächen als geschützte Landschaftsteile stellt ein probates Mittel dafür dar“, erklärt die Grüne Klubobfrau Sandra Krautwaschl. Unterstützt wird die steirische Grüne Frontfrau dabei auch von den Grünen Bezirksgruppen, die entsprechende Anträge an die Bezirkshauptmannschaften richten. In Graz-Umgebung wurde ein entsprechender Antrag vom Grünen-Gemeinderat Wolfgang Lanner in Dobl-Zwaring bereits eingebracht.
Drei Ortsteile
Die Liste umfasst dabei Grundstücke in den Ortsteilen Dietersdorf, Muttendorf und Zwaring. Er hebt einen weiteren positiven Aspekt der Initiative hervor. "Mit der Unterschutzstellung könnte der Erhalt dieser Flächen besser kontrolliert werden", so Lanner. "Wenn es uns gelingt, diese wichtigen Flächen der Natur zurückzugeben, schaffen wir eine wichtige Voraussetzung für eine starke und intakte Natur und für mehr Artenreichtum. Beides brauchen wir dringend, um bestmöglich gegen die Klimakrise gewappnet zu sein", so Krautwaschl abschließend.
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