Maßnahmen gegen Teuerung
SPÖ Graz-Umgebung sieht Bund in der Pflicht
Die Preisexplosion bringt immer mehr Menschen in Bedrängnis. Aus diesem Grund hat die SPÖ Graz-Umgebung im Rahmen einer Pressekonferenz Maßnahmen vom Bund gefordert.
GRAZ-UMGEBUNG. Die steirische Landesregierung hat mit dem Steiermarkbonus in Höhe von 300 Euro über 30.000 Haushalten geholfen. Das Geld wurde im Juli an jene, die besonders von der Teuerung betroffen sind, ausgezahlt. Zusätzlich setzen viele Gemeinden individuelle Schritte, um zu unterstützen. Der SPÖ Graz-Umgebung ist das aber noch nicht genug, wie man heute in einem Pressegespräch im Kulturhaus Gratkorn mitteilte.
Mit dabei waren Klubobmann Hannes Schwarz, Nationalrätin Karin Greiner und der Gratkorner Bürgermeister Michael Feldgrill. "Wir fordern Maßnahmen-Pakete seitens des Bundes", sagte Schwarz. "Es wäre sinnvoll, den Gemeinden das Geld in die Hand zu drücken, damit man gleich die Bürgerinnen und Bürger unterstützen kann."
Beispiele aus der Gemeinde Gratkorn
Die bisherigen Maßnahmen hätten in den Regionen kaum etwas bewirkt, bestätigt auch Bürgermeister Feldgrill. "Von der Bundesregierung werden Pakete geschnürt, aber in den Gemeinden ist davon noch nichts angekommen", sagt er und weist auf eigene Projekte in Gratkorn hin. "Wir als Gemeinde unterstützen Erstklässlerinnen und Erstklässler mit einem 70-Euro-Gutschein und nehmen keine Teuerung etwa für Kindergärten oder ähnliches vor."
Teuerung betrifft auch Mittelschicht
Auch Nationalratsrätin Greiner kritisiert, dass all diese Appelle ungehört blieben und von der Bundesregierung nicht wahrgenommen werden. "Zwei Drittel aller Haushalte können den Alltag nicht mehr wirklich bestreiten", sagt sie. "Die ganze Situation belastet nicht mehr nur niedrigverdienende Haushalte, sondern auch die Mittelschicht."
Das fordert die SPÖ von der Bundesregierung
Zentrale Forderungen der SPÖ sind unter anderem die Deckelung der Preise auf Energie, die Streichung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel oder das Abschöpfen der Übergewinne von Energiekonzernen. Gefragt sei jetzt die Bundesregierung, unterstützende Maßnahmen schnell umzusetzen.
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