Verkehrsberuhigung in Neuseiersberg – wenn’s leicht geht, geht alles
Im Zuge der geplanten Errichtung von Wohnraum in Neuseiersberg südlich der Feldkirchnerstraße hat eine Anrainerinitiative Bedenken gegen die Öffnung/Verbindung von bestehenden Verkehrswegen eingebracht. Die geäußerten Bedenken sind völlig berechtigt und die Argumente sind stichhaltig und vernünftig.
Diese Bedenken gaben der Gemeinde Anlass für ein Pilotprojekt, die Abstimmung über Begegnungszonen (20/30 km/h) - da leicht zu realisieren. Vorerst für Gebiete südlich der Feldkirchnerstraße, später ggf. auch für Gebiete nördlich der Feldkirchnerstraße erweiterbar, wo das Verkehrsaufkommen ähnlich ist.
Diese Wohngebiete sind durchwegs eher gering belastet. Hin und wieder wurden „massive Anstiege“ des Verkehrsaufkommens verzeichnet – um 100 Prozent und auch mehr. 20 bis 30 Autos täglich sind sicher angenehm wenig, aber 50 bis 60 sind auch nicht wirklich viel. Eintritt: nur bei extremer Überlastung der Feldkirchnerstraße.
Die am stärksten von Verkehr/Abgasen/Feinstaub betroffenen Anrainer der Feldkirchnerstraße (mit mehr als 11.000 Fahrzeugen täglich) werden aber wieder einmal links liegen gelassen, bzw. dezidiert ausgegrenzt – weil die Beruhigung hier eben nicht ganz so einfach ist.
Aber auch die Anrainer der angrenzenden Wohngebiete müssen immer wieder auf die „dörfliche Sammelstraße“ Feldkirchnerstraße, mit zu schmalen Gehsteigen, ohne Radwege – und da wird’s dann wirklich gefährlich.
Wohl aus Mangel an vernünftigen Ideen empfiehlt der Bürgermeister den massiv Betroffenen daher etwa wie folgt: „Wenn’s Euch nicht passt, könnt Ihr ja wegziehen“ (Zitat aus einer Besprechung am 23. April).
Hermann Schilcher, Michaela Kratky, Dr. Walter und Helga Meile (alle Bürgerinitiative Seiersberg)
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