Vom Schöckl tönt ein "Nein" herab
St. Radegund zeigt sich als Kurort und beliebter Ort für Paragleiter
besorgt über neue
Luftraumregelung.
Die aktuelle Diskussion über den vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie am 21. Juli vorgelegten Entwurf zur Neuregelung des Luftverkehrs sorgt bei den beiden steirischen Regionen Schöcklland und Almenland für Unmut.
Diese seien massiv von den Änderungen der Luftraumregeln betroffen, heißt es aus St. Radegund. "Derzeit läuft die parlamentarische Petition 'Luftraumnovelle stoppen, keine weiteren Einschränkungen für den Flugsport'", erklärt Bgm. Hannes Kogler.
Der Gemeinderat der Gemeinde St. Radegund verabschiedete bei seiner Sitzung Anfang November einstimmig eine Resolution an das BMVIT, in der man sich klar gegen ein Inkrafttreten der Verordnung am 13. November ausspricht.
Die Resolution wurde von Bgm. Hannes Kogler (ÖVP), Vize-Bgm. Stefan Engelbrecht (SPÖ) und GR Günter Lesny (Grüne) eingebracht. "Dieses Thema ist allen im Gemeinderat von St. Radegund vertretenen Fraktionen ein großes Anliegen", so Kogler weiter.
Inakzeptabler Entwurf
Der 1445 Meter hohe Schöckl ist einer der europaweit beliebtesten Startplätze für Hänge- und Paragleiter. "Die Umsetzung dieser Verordnung würde die Ausübung beider Flugsportarten am Schöckl massiv einschränken. Das ist inakzeptabel", wettert der St. Radegunder Ortschef.
Neben den negativen Auswirkungen für die Sportler sei auch ein unabsehbarer wirtschaftlicher Schaden für den Naturpark Almenland und das Schöcklland mit seinen Ausflugs- und Tourismuszielen zu erwarten. "Auch für den Kurort St. Radegund ist das eine massive Verschlechterung. Hier befinden sich unter anderem das Reha-Zentrum für Herz-Kreislaufpatienten sowie die Privatklinik St. Radegund für Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen. Die geplanten Änderungen, wie eine niedrigere Flughöhe von Passagiermaschinen und die damit verbundene Lärm- und Umweltbelastung, wären eine Katastrophe", befürchtet Kogler.
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