Ein Heimkehrer als Ass im Ärmel
Es weht ein frischer Wind in der neuen ASKÖ-Halle in Eggenberg, wenn die Handballer der HSG Graz eifrigst am Trainieren sind. Der Grund ist schnell gefunden: Mit Alan Belko hat vor Saisonbeginn ein neuer Coach seine Arbeit aufgenommen. Nach dem überraschenden Abgang von Goran Pajicic wurde Manager Michael Schweighofer in Gestalt eines alten Bekannten fündig, spielte Belko doch vor rund fünf Jahren selbst bei der HSG.
"Alan kennt die Mannschaft, der Kontakt zu ihm ist seit seinem Weggang aus Graz nie abgebrochen. Ich habe den Start seiner Trainerlaufbahn in Kroatien verfolgt, er hat dort vor allem mit Varazdin Herausragendes geleistet", erklärt Schweighofer die Beweggründe, den 39-Jährigen zurück an die Mur zu lotsen.
Erstligatauglich?
Beim WOCHE-Lokalaugenschein wird deutlich, welche Tugenden Belko wichtig sind. "Ich will eine homogene Truppe formen, die Spaß am Spiel hat. Der Gruppenzusammenhalt ist sehr wichtig."
Testspiele eignen sich in dieser Phase besonders, um einiges auszuprobieren. Zuletzt verloren die Grazer Handballer, deren Altersschnitt nur 22,65 Jahre beträgt, gegen HLA-Club Bärnbach/Köflach ganz knapp mit 33:36. Ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass man mit Vereinen der höchsten Spielklasse mithalten kann? "Wir dürfen das nicht überbewerten, es war nur ein Test. Wenn wir fokussiert weiterarbeiten, können wir das Play-off erreichen."
Und genau dieses Ziel formuliert auch Schweighofer. "Weiter zu denken, wäre fahrlässig, da das Team sehr jung ist. Wir nehmen jeden Schritt, erreichen wir das Halbfinale, ist alles möglich."
C. Hofer
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