ÖFB-Ladiescup: St. Margarethen ärgert den FC St. Veit

Dass die Mädels des SCM ins Achtelfinale des ÖFB-Ladiescups eingezogen waren, war schon eine riesige Überraschung und nun gab es die Möglichkeit dem noch eins draufzusetzen.

Der Gegner den die Margarethenerinnen vorgesetzt bekamen, war allerdings ein Kaliber der Extraklasse: der FC St. Veit aus Kärnten, ein Vertreter aus der höchsten österreichischen Spielklasse des Frauenfußballs.
Von Beginn des Spieles an spürte man den Respekt, den die Heimmannschaft den Gästen entgegenbrachte und diese entwickelten auch gleich großen Druck, ohne zu wirklich vielen Topchancen zu kommen. Das lag daran, dass die Abwehr um Silke Kienreich sehr geschickt und effizient verteidigte und die Angriffe am Strafraum abblocken konnte. Es dauerte bis zur 37. Minute, als Sabrina Einicher einen wuchtigen Freistoß zum 1:0 in die Maschen setzte, was zugleich den Pausenstand bedeutete.
Nach Seitenwechsel rollte die Angriffsmaschinerie der Kärntner weiter und durch Tore von Kerstin Zinner und abermals Sabrina Einicher stand es plötzlich 3:0, was gegen so einen Gegner normalerweise das Ende aller Träume bedeutet.
Spätestens als Carina Weitzlab in der 83. Minute aus einem Traumfreistoß das 1:3 erzielte, war den SCM-Mädels klar, dass man auch gegen höherklassige Gegner Tore schießen darf und plötzlich stürmte die Heimmannschaft und brachte die Kärntner immer wieder in Bedrängnis. Die Belohnung folgte durch Martina Falk mit dem 2:3 in der 90. Minute und in der Nachspielzeit wurde es noch richtig knapp.
Natürlich waren die Margarethenerinnen nach dieser tollen kämpferischen Leistung enttäuscht, aber Trainer Dietmar Werner brachte auf den Punkt: "Wir durften nicht damit rechnen diese Partie zu gewinnen, aber ich glaube, wir haben uns toll präsentiert!"