Rollstuhlrugby vs RC Graz
Bei dieser Sportart fliegen eher die Funken anstatt der Fetzen, wie es eigentlich üblich wäre, wenn es um das Thema Rugby geht. Rollstuhlrugby hat in den letzten Jahren in Österreich vieles an Bekanntheit und Beliebtheit dazugewonnen: "Für viele Querschnittsgelähmte und Menschen mit Behinderungen ist es ein nicht wegzudenkendes Hobby geworden", erklärt Michaela Göri, Rollstuhlrugbyspielerin.
Der Steiermarkvertreter in dieser Szene sind die "Steirischen Eichen" und eben jene forderten die Rugbyprofis vom Rugby Club Graz zu einer Partie Rollstuhlrugby (anfangs in den USA "Murderball" genannt) heraus. Die Partie wurde im Rahmen einer Veranstaltung im Rehazentrum Tobelbad ausgetragen, um den Besuchern diese Sportart näherzubringen. Bei einem gemeinsamen Training zeigten die Rollstuhlfahrer ihren Sportvettern den Umgang mit den eigens angefertigten Rollstühlen. Am Mittwoch (18.9.) spielten die beiden Teams dann gegen, mit und für einander. Zwar taten sich die amtierenden Österreichischen Meister zu Beginn etwas schwer, doch mit der Zeit kamen die Rollstuhlneulinge immer besser zurecht und es wurde ein actionreiches Spiel.
"Für uns war das eine wertvolle Erfahrung, in einem Rollstuhl zu sitzen und trotzdem Sport zu machen. Man weiß ja nie, was einem im Leben passiert", meint der Grazer Spieler Kevin Fister. Auch für die Eichen war es eine gelungene Veranstaltung: "Das war eine super Gelegenheit, unseren Sport zu präsentieren und gegen die Jungs vom RC Graz wollten wir immer schon einmal spielen," schmunzelt Michaela Göri, die Rollstuhlrugbyreferentin und Mitglied im Nationalteam.
Die Steirischen Eichen stellen mit fünf ihrer Spieler (darunter eine Frau) einen großen Teil des Nationalteams.
Gunnar Zlöbl
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