Surfen am Longboard in Lödersdorf
Auf der Lödersdorfer Rallyestrecke geben tollkühne Longboarder Vollgas
Sie ähneln von der Form her Surfbretter - mit Rollen, auf denen die Longboardpiloten Felix Rupitsch (25) und Florian Wagner (28) vom Grazer Verein Lobog steile und kurvige Straßen "hinunterfliegen". Doch am liebsten brettern sie dort hinunter, wo seit 30 Jahren die Autorallye Lödersdorf stattfindet - gleich spektakulär und dazu noch leiser! Am Wochenende vom 28. bis 30. September rasen und driften rund 100 Piloten, die deswegen aus ganz Europa anreisen, die Straße bei der ersten Longboardralley Österreichs mit Topgeschwindigkeiten bis zu 80 km/h hinunter. Als heißer Anwärter auf den Sieg geht der Bad Gleichenberger Georg Mekisch (23) ins Rennen.
"Sie ist build to race", strahlt Initiator Felix Rupitsch, wenn er über den perfekten Standort Lödersdorf und die freundliche Aufnahme der Anrainer spricht. Unterstützt vom Sportverein sowie von Bürgermeisterin Emma Liendl und Vize Johann Hartinger soll der einzigartige Event ein Meilenstein in der Szene werden. "Sie haben ihre Anfrage sehr professionell vorbereitet, da war für uns sofort der Reiz da, sie dabei zu unterstützen", erzählt Hartinger.
Wie gemacht für Rennen
Auf einer Länge von 1,3 Kilometern mit 95 Metern Höhenunterschied und bis zu 14 Prozent Gefälle ist die Downhillstrecke wie gemacht für Longboarder. Drei Tage werden die Skater bergabsausen. Das Hauptrennen, bei dem vier Fahrer zugleich starten, findet bei freiem Eintritt und jedem Wetter am Sonntag um 14 Uhr statt. "Durch die großartige Streckenführung und die tolle Kulisse des Vulkanlandes wollen wir ein unvergessliches Erlebnis für jeden Rider schaffen", schwärmt Rupitsch und schaut nach gelungenem Slide schon wieder zurück hinauf zum Start: "Es ist perfekt, kommt Jungs - einen Run machen wir noch!"
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