Trainereffekt nur bei Feldbach

Beide Unterligateams haben nach der achten Runde den Trainer gewechselt. Johann Bez übernahm den Trainerjob von Manfred Fuchs und startet in seine bereits dritte Amtszeit bei den Feldbachern. "Wir wünschen uns einen Sieg, würden aber gegen Paldau auch mit einem Punkt zufrieden sein", backte Feldbach-Kapitän Heribert Stiegler vor dem Spiel kleine Brötchen.
Aber auch bei der gegnerischen Elf stand nicht wie erwartet Wolfgang Gartner an der Seitenlinie. Stattdessen gab Manfred Trummer bei den Gästen nach drei Niederlagen in Folge interimistisch die Anweisungen. Sowohl dem Vorletzten Feldbach wie auch den Paldauern war die Formkrise anzumerken. Die Angriffsbemühungen verliefen holprig und wurden meist früh gestoppt.
Die Paldauer waren zwar die etwas aktivere Mannschaft, dennoch liefen sie sich immer wieder fest. Die größte Chance verstolperte aber Feldbachs Jan Simenko, als er aus kurzer Entfernung vergab.

Kampf und "Lucky Punch"
Auch nach der Pause änderte sich wenig am Geschehen – der Kampf regierte. Gleich sechs Gelbe Karten zwischen der 58. und 72. Minute sprechen Bände. Hochkarätige Chancen blieben Mangelware. Einzig als Niederl plötzlich völlig freistehend nur die Stange traf und auf der Gegenseite Tormann Dunst einen Kopfball von Paldau-Kapitän Pfeifer mit einem Glanzreflex parieren musste, blitzte kurz Torgefahr auf. Als viele schon mit dem Remis rechneten, wurde Siegl im Strafraum nach einem tollen Sololauf gefoult und Jan Simenko (89.) sorgte per Elfmeter für die Feldbacher Erlösung. Zu der Zeit waren die Hausherren bereits in Unterzahl, da Niederl (85.) wegen Unsportlichkeit Gelb-Rot sah. Paldau warf jetzt alles nach vorne und wurde von Patrick Wiedner (93.) zum 2:0 ausgekontert.