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Das Photovoltaik-Potenzial liegt auf den Dächern

Viele Dächer in der Steiermark eignen sich für Photovoltaikanlagen – die meisten bleiben aber ungenutzt. | Foto: Foto Fischer
  • Viele Dächer in der Steiermark eignen sich für Photovoltaikanlagen – die meisten bleiben aber ungenutzt.
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Würde in der Steiermark nur ein Viertel aller geeigneten Dachflächen für Photovoltaik genutzt werden, hätte man das Klimaziel bereits erreicht. Vorgesehen sind nur zehn Prozent davon.

GRAZ-UMGEBUNG. Bei den Dachflächen für Photovoltaik-Anlagen nutzt die Steiermark nur einen Bruchteil der verfügbaren Fläche. Dabei herrscht auf den Dächern dieses Landes ein riesiges Potenzial: Laut Solardachkataster gäbe es in der gesamten Steiermark 89 Quadratkilometer Dachfläche, die für Photovoltaikanlagen geeignet sind. Das sind knapp 70 Prozent aller Bauflächen. Dafür werden Messdaten der Solarstrahlung herangezogen – Dächer, auf die tagsüber die Sonne scheint, sind etwa sehr gut geeignet. Das ergibt eine potenzielle Leistung von 11.880 Megawattpeak (MWp) von allen Dachflächen in der Steiermark.

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Bauliche und statische Eigenschaften werden bei diesen Berechnungen nicht berücksichtigt. Das Land gibt aber an, dass laut Erfahrungen zehn bis 50 Prozent der Dachflächen technisch genutzt werden. Nehmen wir an, es würde nur ein Viertel der potenziell geeigneten Dachflächen genutzt werden, wären das 2.970 MWp aus PV-Anlagen. Das vom Land gesteckte Ziel sind 2.800 MWp bis 2030. Das österreichische Klimaziel gibt hingegen 3.300 MWp vor.

Noch weit weg vom Klimaziel

Aktuell produziert die Steiermark nur 679 MWp aus Photovoltaik. Knapp 178.000 Haushalte können damit versorgt werden. Diese Zahlen errechnet der Bundesverband jedes Jahr auf Grundlage der neuesten Erhebungen. „Ein MWp erzeugt im Jahr 1.000 Megawattstunden (MWh)“, rechnet Geschäftsführerin VeraImmitzer vor. „Ein durchschnittlicher österreichischer Haushalt verbraucht vier MWh im Jahr.“ Um somit den jährlichen Strombedarf von allen 560.000 Haushalten in der Steiermark zu decken, würden 2.240 MWp reichen, etwa ein Fünftel der potenziellen Dachflächen für Photovoltaik. Von all diesen Zahlen ist die Realität doch weit weg: Das Land geht davon aus, dass 40 Prozent der Photovoltaikanlagen in der Steiermark auf Dächern und Fassaden realisiert werden. Das wären knapp zehn Prozent aller geeigneten Dachflächen im Bundesland.

PV-Offensive gefordert

Der Bundesverband Photovoltaic Austria fordert im Rahmen der Fachtagung eine PV-Offensive, wie der Vorstandsvorsitzende Herbert Paierl (ehemaliger steirischer Wirtschaftslandesrat) sagt: „Das ist unerlässlich, wenn wir verhindern wollen, dass aus der aktuellen Klimakrise eine Klimakatastrophe wird.“ Es brauche ein realistisches Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, mehr Investitionen in heimische Photovoltaik und ein modernes Elektrizitätswirtschaftsgesetz.

Die beteiligte Firma:

EPI Energietechnik GmbH
Anton-Hubmann-Platz 2, 8077  Gössendorf
Tel: 03135 47065 
Mail: office@epi-energietechnik.at
www.epi-energietechnik.at

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