Wirtschaftsstandort wächst
Ausbau des Cargo Centers mit Portalkränen

Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (4.v.r.) und Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl (4.v.l.) beim Pressetermin zur Kranerrichtung am Terminal Graz Süd in Werndorf | Foto: PRTrumler/Foto Pachernegg
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  • Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (4.v.r.) und Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl (4.v.l.) beim Pressetermin zur Kranerrichtung am Terminal Graz Süd in Werndorf
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Der Terminal Graz Süd in Werndorf wurde 2003 eröffnet und ist somit seit 20 Jahren in Vollbetrieb. Mit der Errichtung der beiden Portalkräne steht nun der nächste Meilenstein im Ausbau der Terminal-Infrastruktur an. Durch diesen Schritt wird sichergestellt, dass der Terminal auch für die zukünftigen Anforderungen wettbewerbsfähig bleibt.

WERNDORF. Mit der Eröffnung des Cargo Center Graz im Juni 2003 wurde im Süden von Graz eine wichtige Drehscheibe für den Schienen- und Straßengüterverkehr geschaffen. In den vergangenen zwanzig Jahren hat sich der Standort bestens etabliert. Am Terminal im steirischen Zentralraum werden Waren effizient und umweltschonend verteilt. Damit rückt die Steiermark noch stärker in das Zentrum des europäischen und internationalen Güterverkehrs.

"Das Cargo Center Graz ist von großer Bedeutung für unseren Wirtschaftsstandort und eine bedeutende logistische Drehscheibe im Herzen Europas. Die erfolgreiche Entwicklung basiert auf den laufenden Investitionen und der steten Weiterentwicklung. Auch im Sinne des Klimaschutzes nimmt das Cargo Center einen besonderen Stellenwert ein, da es die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene vorantreibt."
Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP), Landesrätin

Beim Cargo Center in Werndorf tut sich einiges, um die heimische Wirtschaft zu stärken. | Foto: Cargo Center
  • Beim Cargo Center in Werndorf tut sich einiges, um die heimische Wirtschaft zu stärken.
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Im Mobilitätsmasterplan 2030 des Bundesministeriums ist vorgesehen, den sogenannten Modal Split für die Schiene bis 2040 von derzeit 28 auf 40 Prozent zu erhöhen. Mit der Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene trägt der Ausbau des Terminals wesentlich zur Erreichung der europäischen Klimaschutzziele bei.

Stärkung der Wirtschaft

Der nächste Schritt in der Realisierung der Umschlagsanlage ist die Errichtung der Krananlagen vier und fünf. Die Aufnahme des Teilbetriebs mit dem ersten Portalkran ist für Mitte April 2024 geplant. Die Gleisbauarbeiten der künftigen Anschlussbahn beginnen im Februar 2024. Aus heutiger Sicht kann die Anschlussbahn Nord planmäßig Ende 2024 in Vollbetrieb gehen. Die Güterterminal Werndorf Projekt GmbH wird bis 2025 rund 100 Millionen Euro investieren. Die Erreichbarkeit des Terminalgeländes mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist mit der Errichtung neuer Haltestellen der Buslinien 681 und 650 sowie dem Anschluss an die S-Bahnen S5 und S6 gegeben.

Im Juni 2021 sind die ersten Züge aus China eingetroffen. Man sieht: Hier drückt man für den Ausbau aufs Gaspedal. | Foto: RCG Illemann
  • Im Juni 2021 sind die ersten Züge aus China eingetroffen. Man sieht: Hier drückt man für den Ausbau aufs Gaspedal.
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"Es freut mich stets sehr, am Terminal Werndorf zu Besuch zu sein, denn es ist schon beeindruckend, was hier bereits alles gelungen ist. In den vergangenen Jahren haben wir große Investitionen getätigt, die sowohl für die heimische Wirtschaft als auch den Klimaschutz in unserem Bundesland von großer Bedeutung sind. Die Kranerrichtung ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung der Anschlussbahn Nord und zeigt, dass man am Terminal noch viel vorhat", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ), der bei der Präsentation dabei war. 

Die Kennzahlen des bestehenden Terminals:

  • 1.634 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ost-A9-Standortfirmen
  • 100 Hektar Gesamtfläche
  • 320.000 Quadratmeter Büro- und Warehouseflächen
  • mehr als 300 Millionen Euro Investitionsvolumen
  • Anzahl der Unternehmen: 43
  • Warenumschlag: 245.000 TEU/Jahr
  • vier kranbare Gleise
  • drei Portalkräne
  • Kapazitätsgrenze derzeit erreicht

Während der Errichtungsarbeiten der Anschlussbahn Nord wird besonders auf die Kommunikation mit den Anrainerinnen und Anrainern der Nachbargemeinden Wert gelegt. Nachdem erste Vorinformationen bereits stattgefunden haben, wurde mit Baubeginn auch ein Infotelefon (03135 / 930 88; Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr) eingerichtet. Direkt am Standort befindet sich ein Infobüro. Nach Terminvereinbarungen können Interessierte mit den Projektverantwortlichen ihre Fragen und Anliegen besprechen. Über wesentliche Baufortschritte wird über Bauinfo-Flyer vorab informiert.

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