Denn Regen bringt nicht immer Segen
Der Sommer ist Unwetterzeit. So dokumentieren und melden Sie Schäden richtig an die Versicherung.
Damit eine Versicherung Schäden nach einem Unwetter deckt, müssen diese auch richtig dokumentiert beziehungsweise noch größere Schäden verhindert werden. In den vergangenen 30 Jahren sind die wetterbedingten Versicherungsschäden laut Versicherungsverband (VVO) um das 15-Fache gestiegen.
Die Minimierung des Schadensausmaßes beginnt bereits mit der richtigen Vorbereitung: Viele Versicherungsgesellschaften bieten SMS-Services an, die über drohende Unwetter in der Region zeitgerecht informieren. Dies ermöglicht es, notwendige Vorkehrungen zu treffen (Fenster schließen, Markisen einfahren, frei stehende Blumentöpfe befestigen oder wegräumen).
Um das Schadensausmaß möglichst gering zu halten, gilt es beispielsweise auch, einen drohenden Wassereintritt durch Abdeckmaterial zu minimieren. Gleichzeitig sollte man aber darauf achten, keine Beweismittel zu zerstören. Versicherungsmakler Helmut Hofbauer aus Judendorf-Straßengel betont: „Auf jeden Fall gleich fotografieren und bei Fragen seinen Versicherungsmakler kontaktieren, um das richtige Verhalten abzustimmen.“
Schadensmeldung
Gleich nach Schadenseintritt: was, wann, wie, wo?
Nachgereicht:
• Bildmaterial, Videos (Größe Hagelkorn mit Lineal belegen)
•Schriftliche Dokumentation: Schadenshergang und Beschädigungen klar und deutlich festhalten: Wann/wo, wer und/oder Umfang der Beschädigung: statt „Ziegel beschädigt“ besser „Formziegel auf der nordöstl. Seite des Hausdaches auf einer Fläche von rund 5 m² zerbrochen“
•Beweise: Beschädigte Dinge aufbewahren
•Belege: Ist z. B. ein Fenster beschädigt, Kaufrechnung beilegen
•Wahrheit: Übertrieben dargestellte Schäden halten einer Prüfung durch die Versicherung selten stand.
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