Die ams AG setzt BMW unter Strom

- Elektrifiziert: Sabine Jud von ams AG blickt optimistisch in die Elektro-Zukunft.
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Unterpremstättener Unternehmen entwickelt Komponenten für Batterie-System.
Der Markt für Elektrofahrzeuge ist heiß umkämpft. Neben dem US-amerikanischen Elektro-Fahrzeughersteller Tesla mischen auch immer mehr europäische Marken in der E-Automobil-Branche mit. Eine davon ist BMW. Der bayrische Fahrzeughersteller produziert aktuell das Elektro-Fahrzeug BMW i3. Die Entwicklung und Produktion basiert dabei auch auf den hochinnovativen Batteriekomponenten von ams in Unterpremstätten. Das Unternehmen produziert einen Chip im Batterie-Managementsystem des Fahrzeugs, der Daten wie Strom, Spannung und Temperatur ausliest. "Damit lassen sich über komplexe Berechnungen etwa Ladezustand und Lebensdauer der Batterie bestimmen", sagt Thomas Müller, Leiter der Business Unit Mobility Sensors von ams AG. Soll heißen: Der Fahrer wird genau darüber informiert, wie weit er noch fahren kann, bis die Batterie leer ist.
Große Herausforderung
Gerade bei Elektrofahrzeugen wie dem BMW i3 sei das sehr wichtig. "Die Optimierung der Energiespeicherung und der Batterielebensdauer sind bei Elektrofahrzeugen von großer Bedeutung, weil der Kunde eine möglichst hohe Reichweite und Zuverlässigkeit seines E-Fahrzeugs erwartet", ergänzt Müller. "Bei sogenannten Plugin-Hybrid-Modellen ist das Erfassen der Batteriedaten weniger kritisch, da nach Verbrauch des E-Akkus ein gewöhnlicher Treibstoff-Tank zur Anwendung kommt", weiß Müller. Nicht aber beim BMW i3. „Das Auto hängt zu 100 Prozent an der Leistung der Batterie. Daher müssen Ladezustand und weitere Parameter der Batterie mit höchster Genauigkeit erfasst werden“, erklärt Müller die Herausforderung.
Konzept für alle Fahrzeuge
Ein Vorteil des ams-Konzepts ist es, dass es nicht nur rein für Elektro-Fahrzeuge zur Anwendung kommen kann. „Mit unseren hochinnovativen Batteriemanagementlösungen können wir Elektro- genauso wie Hybrid- und Verbrennungskraftmaschinen ausstatten und decken somit den gesamten mobilen Markt ab“, wagt Marketing-Verantwortliche Sabine Jud einen optimistischen Ausblick in die Zukunft.
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