Die Stimmung ist durchaus gut
Positive Bilanz aus der jüngsten Konjunkturbarometer-Erhebung.
WEIZ. „Die konjunkturelle Stimmungslage in der Oststeiermark ist derzeit als durchaus gut zu bewerten. Gegenüber der November-Befragung ist die Einschätzung der allgemeinen Geschäftslage sogar noch deutlich besser“, sagt der Wirtschaftskammer-Regionalstellenleiter Andreas Schlemmer. Befragt wurden bei dieser Erhebung steiermarkweit 670 Unternehmen – 109 davon in der Oststeiermark.
Optimismus
Die konjunkturelle Lage in der Oststeiermark zeigt sich mit Ende des ersten Halbjahres 2012 robust. Erfreulicherweise gehen die Gewerbebetriebe auch überdurchschnittlich optimistisch in das zweite Halbjahr. Die derzeitige Geschäftslage in der Oststeiermark hat sich gegenüber der November-2011-Umfrage mit 31,8% um +9,2 Prozentpunkte verbessert. Hiermit beurteilten über 90 % der befragten Klein- und Mittelbetriebe die jetzige Geschäftssituation als gut bzw. zufriedenstellend. Für das kommende zweite Halbjahr erwarten 34,4 % eine gute Auftragssituation und nur 12,5 % eine schlechte. Der Erwartungssaldo erhöht sich um +28,4 Prozentpunkte auf 21,9 % und klettert somit wieder in den positiven Bereich. Im Spartenvergleich ist die Entwicklung des Geschäftssaldo mehrheitlich positiv, was sich mitunter auch auf die ost-steirische Gesamtbertrachtung niederschlägt. Den mit Abstand größten Anstieg verzeichnet die Sparte Information/Consulting. Hier erhöhte sich der Saldowert auf 100 %, womit sich alle UnternehmerInnen dieser Sparte an einer guten Geschäftslage erfreuen. Steigende Geschäftslagensalden verzeichnen außerdem die Sparten Gewerbe/Handel (+1,2 %), Tourismus/Freizeitwirtschaft (+9,4) und Handel (+9,6). Konstant verhalten bleibt der Saldowert hingegen im Transport/Verkehr.
Wirtschaft stärken
Ein großes Anliegen der Wirtschaftskammer ist auch die Verlängerung der Schwellenwertverordnung im Vergabebereich. „Nur noch bis 31. Dezember 2012 können Bund, Länder und Gemeinden im Bau-, Liefer- und Dienstleistungsbereich Aufträge bis zu einem Wert von 100.000,– Euro direkt an einen geeigneten Unternehmer vergeben, langwierige Verfahren vermeiden und damit letztlich auch die regionale Wirtschaft stärken“, gibt Regionalstellenobmann Hans Spreitzhofer zu bedenken und fordert daher, dass „die Schwellenwertverordnung über das heurige Jahr hinaus verlängert wird“.
Weiters setzt sich die Wirtschaftskammer für die neue, bessere Förderperiode für regionale gewerbliche Wirtschaft, Auslotung der Spielräume für öffentliche Investitionen, Maßnahmen für private Investitionen sowie für die nachhaltige Umsetzung der Reformvorhaben in der Steiermark ein.
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