"Ein Unternehmen für große Buben"

Gerald Pronegg ist am Standort im Ortsteil Zettling Herr über 230 Kräne.
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  • Gerald Pronegg ist am Standort im Ortsteil Zettling Herr über 230 Kräne.
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WOCHE: Die Firma Prangl ist ein Familienunternehmen. Können Sie uns ein wenig über die Geschichte des Traditionsbetriebs erzählen?
Gerald Pronegg: Im Jahr 1965 wurde die Firma Prangl von Josef Prangl gegründet. Er war eigentlich Lehrer, hatte aber einen Faible für alte Maschinen und begann in Wien einen Handel mit Lkw-Ersatzteilen. Mittlerweile wird das Unternehmen in zweiter Generation von Christian Prangl geführt. Nach 50 Jahren gab es im Vorjahr mit der Regionsaufteilung den ersten großen Strukturwandel im Unternehmen. Rund 700 Mitarbeiter werden beschäftigt, allein in Zettling sind es 100 davon.
Seit wann sind Sie im Unternehmen als Regionalverkaufsleiter tätig?
Ich wurde quasi abgeworben und bin seit Jänner des Vorjahres im Unternehmen tätig.
Haben Sie selbst auch den Kranschein gemacht?
Selbstverständlich. Auch wenn ich wahrscheinlich nie mit einem Kran fahren werde, ist es schon allein gut, um ein Gespür dafür zu haben.
Sondertransporte und Riesenkräne sind etwas wovon Kinder träumen. War es schon immer ein Kindheitstraum von Ihnen in diesem Bereich zu arbeiten?
Kindheitstraum nicht, aber es ist eigentlich ein Unternehmen für große Buben. Die größten Lkws und die größten Kräne sind die Spielkiste für große Buben. Es erwacht das Kind in dir.
Welche sind die Hauptproduktfelder im Unternehmen?
Wir verkaufen ja Dienstleistungen als solches. Einerseits alles, was Mobilkräne in allen Varianten betrifft. Insgesamt haben wir österreichweit 370 Stück davon. Was nicht jeder weiß, auch Schwerlastverbringungen innerhalb von Hallen werden von uns durchgeführt. Wir haben auch eine eigene Abteilung, die sich um Events, wie AC/DC-Konzerte oder Formel 1 kümmert und sind auch bei Filmdreharbeiten wie James Bond oder Stirb langsam dabei. Bei Stirb langsam V sieht man drei Minuten den Prangl-Kran.
Die Einsatzgebiete reichen von Windkraftwerks-Aufbauten bis zu Unterhaltungs-Produktionen. Was war für Sie bislang das spannendste Projekt?
Ich war kürzlich bei der Überstellung eines Riesenbaggers in Voitsberg dabei. Das kommt nicht immer vor, dass ich dabei bin, aber es war ein Erlebnis. Dort gab es quasi Volksfeststimmung. Für vier Kilometer fährt man vier Stunden. Wenn man dann bei solchen Einsätzen dabei ist, fasziniert es mich. Der Rückbau der Grünhüblbrücke in Judenburg war für mich aber bislang das spannendste Projekt. Sprengen konnten wir nicht, die 500 Meter lange Autobahnbrücke wurde scheibchenweise abgetragen. Da waren wir ein halbes Jahr mit Großkränen im Einsatz.

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