Pilotprojekt von Saubermacher
Klimaneutrale Entsorgung in Graz-Umgebungs Gemeinden

Gelungener Testlauf: Sven Neumüller (Pappas), Ronald Moser (Mercedes Benz Trucks), Saubermacher Gründer Hans Roth, Ralf Mittermayr (CEO Saubermacher) und Saubermacher-Fuhrparkmanager Helmut Haas (v.l.) | Foto: Saubermacher
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  • Gelungener Testlauf: Sven Neumüller (Pappas), Ronald Moser (Mercedes Benz Trucks), Saubermacher Gründer Hans Roth, Ralf Mittermayr (CEO Saubermacher) und Saubermacher-Fuhrparkmanager Helmut Haas (v.l.)
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In einem Pilotprojekt testete Saubermacher im September den Einsatz eines E-Lkw in mehreren Gemeinden im Bezirk Graz-Umgebung

GRAZ-UMGEBUNG. Saubermacher setzt in seine Fuhrparkstrategie auf klimaneutrale Antriebe. Um hier mögliche Potenziale zu erheben, wurde ein Probeeinsatz in den Gemeinden Lieboch, Fernitz-Mellach, Premstätten und Gratkorn durchgeführt. Die Erkenntnisse daraus waren durchaus positiv.

150 Kilometer Reichweite

Die Kapazität der Lithium-Ionen-Batterien beträgt 336 kWh und ermöglicht eine Reichweite von bis zu 150 Kilometern im Sammelbetrieb. Der geräuscharme Betrieb minimiert den Lärmpegel, was zu einer höheren Lebensqualität für die Bürger beitrage. Im Gegensatz zu einem Diesel-Lkw verursache der Stromer deutlich weniger Vibrationen. Durch den Einsatz eines E-Lkw könnten so etwa 56 Tonnen CO2 eingespart werden. Das entspricht einer Waldfläche von rund sieben Hektar.

Auch im Mürztal im Einsatz: Saubermacher-Fahrer Mario Schapfel, Saubermacher-Gründer Hans Roth und Harald Hauke, CEO Altstoff Recycling Austria (ARA) (v.l.) | Foto: Saubermacher/Puntigam
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Fuhrpark wird klimaneutral

Im Juli 2023 wurde der erste E-Lkw am Saubermacher Standort Kapfenberg angeschafft. Bereits seit August 2022 ist der erste Wasserstoff-Müllsammel-Lkw Österreichs bei servus, ei- nem Gemeinschaftsunternehmen mit der Holding Graz, im Einsatz. Ein zweiter E-Lkw, ebenfalls für den Standort Kapfenberg, wird Ende des Jahres geliefert. Schon heute umfasst der E-Fuhrpark von Saubermacher 48 E-Pkw, 49 elektronisch betriebene Arbeitsmaschinen, fünf Hybrid-Lkw sowie zwei Gas-Lkw. Für 2025 sind bereits weitere Strom-Lkw in Planung. "Es ist mir ein großes Anliegen, umweltfreundliche Lö-sungen für die Abfalltransporte zu implementieren. Unser Ziel ist, bis 2040 den kompletten Fuhrpark sukzessive auf CO2-neutrale Antriebssysteme umzustellen“, betont Saubermacher-Gründer Hans Roth.

Wirtschaftliche Herausforderung

Die wirtschaftlichen Herausforderungen sind dabei groß. Die Investitionen für einen E-Lkw sind um bis zu 40 Prozent höher als bei einem Diesel-Lkw. Zusätzlich wird eine kostenintensive Ladeinfrastruktur mit Erhöhung des Stromanschlusses erforderlich. Um diese Umstellung zu schaffen, benötige Saubermacher Anreize der Politik in der Förderung, aber auch in den kommenden Ausschreibungen.

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