Know-how gepaart mit Chancen

Seit Juli 2010 ist Brigitte Ederer Mitglied des Vorstands der Siemens AG, Leitung Corporate Human Resources und Arbeitsdirektion.
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  • Seit Juli 2010 ist Brigitte Ederer Mitglied des Vorstands der Siemens AG, Leitung Corporate Human Resources und Arbeitsdirektion.
  • hochgeladen von Anneliese Grabenhofer

Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Europas war Thema bei einer Diskussion in Weiz.

„Eines ist klar“, beginnt Siemens-Vorstand Brigitte Ederer ihre Rede, „unser Wohlstand beruht darauf, dass uns Menschen etwas abkaufen, was sie selber nicht produzieren können.“
Am Beispiel des weltweiten Siemens-Konzerns mit starkem Europa-Fundament hinterleuchtete Ederer die Situation und plädierte für das gemeinsame Auftreten Europas, da man ansonsten in die Bedeutungslosigkeit absinke. Sie bezeichnet Europa als einen Kontinent mit Stärken, die kaum ein anderes Wirtschaftsland hat.
„Man hätte viel mutiger sein, den Rettungsschirm früher aufmachen müssen, das breiter und rigoroser. Gespart werden muss, gleichzeitig gilt es, Wachstumsinitiativen zu setzen“, bringt es Ederer auf den Punkt und hakt im selben Atemzug nach: Sie möchte Österreich nicht mit Griechenland vergleichen.

Zentrale Frage
Energie und wie es das Thema zu lösen gilt, wird eine zentrale Frage werden – nicht nur hier in Österreich, sondern weltweit. Gefragt sei dabei ein Dreiklang aus Versorgungssicherheit: nachhaltige Energiesysteme, intelligente Kommunikation bis hin zur Bevölkerung und die Speicherung von erneuerbarer Energie.
Die Aussichten fürs Jahr 2012 bezeichnet Ederer als gut, trotz labiler wirtschaftlicher Situation. Sowohl für Österreich als auch für Deutschland seien die Exporte die Stütze des Wachstums. Europa hat in puncto Energiethemen enorme Chancen. Kreativität und Doppelqualifikationen werden gefragt, Forschung und Entwicklung, Energieeffizienz sowie die Frage der Optimierung zentrale Punkte sein. „Es warten große Möglichkeiten in den Städten, aber auch in den einzelnen Regionen. Vielleicht braucht es manchmal solche Krisen, um sich neu zu formieren ...“

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