Luftfahrt profitiert auch vom Bezirk Graz-Umgebung
Graz-Umgebung mischt in der Luftfahrt-Industrie kräftig mit.
Beim Luftfahrttag des AC Styria vergangene Woche am Flughafen Graz wurde eines deutlich: Die Richtung in der steirischen Luftfahrtindustrie zeigt klar nach oben. Und davon profitiert auch der Bezirk Graz-Umgebung. Nicht nur, dass globale Player wie AMES mit Sitz in Peggau, die sich auf die Produktion von Teilen für den Flugzeuginnenraum spezialisiert haben, ihre Niederlassung im Bezirk haben. Profit daraus schlagen, können auch Klein- und Mittelbetriebe, die als Zulieferer auftreten. Dazu zählen auch Schneidereien aus dem Süden des Bezirks. "Mehrere Klein- und Mittelbetriebe, auch aus dem Süden von Graz-Umgebung, liefern bei uns zu", sagt AMES-Geschäftsführer Walter Starzacher. Rund 300 Millionen Euro erwirtschaftet die steirische Luftfahrtindustrie derzeit jährlich. Und das soll erst der Anfang sein. "Mittlerweile wird der Innenraum von Flugzeugen alle fünf bis sechs Jahre völlig neu gestaltet. Vor einiger Zeit ist dieser Zyklus noch bei etwa zehn Jahren gelegen“, erklärt AC-Styria-Chef Franz Lückler die Zukunftsprognosen. Branchenprimus Airbus rechnet mit über 30.000 neuen Flugzeugen bis zum Jahr 2030. "Der Markt ist sehr groß. Wir rechnen mit einem prognostizierten Wachstum von acht Prozent pro Jahr", sagt Starzacher von AMES. Dennoch gibt es auch Forderungen an die Politik. "Neben den verbürokratisierten Arbeitszeiten sind für uns vor allem die hohen Lohnnebenkosten problematisch", erklärt Starzacher.
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