Women4PaperIndustry zu Gast bei Sappi Gratkorn
Papierindustrie setzt auf Frauen-Power
- Manfred Hartinger und Peter Putz mit den Organisatorinnen des Netzwerktreffens Manuela Huber und Katharina Neubauer (Sappi) sowie Sigrid Eckhardt, Elisabeth Krassnigg, und Milana Sladojevic von AUSTROPAPIER und Angelika Deltombe (Sappi, li)
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GRATKORN. Sappi Gratkorn war Gastgeber für ein Netzwerktreffen von Frauen aus der Papierindustrie. AUSTROPAPIER, die Dachgesellschaft der österreichischen Papierindustrie, rief mit „Women4PaperIndustry“ die Möglichkeit zum Austausch und zur Förderung von Frauen aus den 23 Mitgliedsbetrieben ins Leben. Erstmals fand diese Zusammenkunft an einem Produktionsstandort statt.
- Beim ersten Netzwerktreffen Women4PaperIndustry an einem Produktionsstandort begrüßten die Organisatoren rund 100 Teilnehmerinnen aus den 23 österreichischen Mitgliedsbetrieben von AUSTROPAPIER, der Dachgesellschaft der österreichischen Papierindustrie, bei Sappi Gratkorn.
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Sappi-Werksdirektor Peter Putz hieß die rund 100 Teilnehmerinnen willkommen. „Die Mitarbeit von allen und die Stärkung unserer Industrie sind mir wichtig“, sagte der Firmenchef. „Alle Kräfte einzubinden in Entscheidungen und in die Qualität der Arbeit kann uns nur weiterhelfen, in der Weiterentwicklung als Standort Österreich, aber auch in der Gesellschaft“. Als 2002 das Nachtschichtgesetz für Frauen fiel, war Sappi Gratkorn Pionier, um Mädchen technische Lehrberufe in der Papierindustrie anzubieten. Zuvor war Frauen eine Schichtarbeit zwischen 20.00 und 6.00 Uhr verwehrt.
- Die Podiumsdiskussion zeigte auf, dass Frauen in der Papierindustrie alle Karrierewege offen stehen. Links im Bild: Moderatorin Katharina Neubauer, Maria Gusterer-Otter, Sabrina Glettler und Gert Franthall/Personalverantwortlicher im Arbeiterbereich (alle Sappi).
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Maria Gusterer-Otter und Sabrina Glettler zählen zu den ersten Frauen, die ihren Lehrabschluss bei Sappi in technischen Berufen absolvierten. Heute arbeiten sie als Laborantin an der Papiermaschine, Teamleiterin und stellvertretende Maschinenführerin im Unternehmen. Bei einer spannenden Podiumsdiskussion gaben sie Einblick in ihren bisherigen Karriereweg.
- Nach einem Werksrundgang bei Sappi fanden Vortrag, Podiumsdiskussion und Erfahrungsaustausch im Kulturhaus Gratkorn statt.
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Rund 7.500 Mitarbeiter in 23 Betrieben zählt die österreichische Papierindustrie. Sie ist Teil der Wertschöpfungskette Holz, die allein in Österreich 290.000 Menschen beschäftigt. 361 Lehrlinge werden derzeit in den Betrieben ausgebildet. Auch wenn in den letzten Jahren gestiegen, beträgt der Frauenanteil nur elf Prozent. „Es gibt noch Luft nach oben“, sagte AUSTROPAPIER-Geschäftsführerin Sigrid Eckhardt und Sappi-Personalchef Manfred Hartinger. Das Netzwerktreffen solle auch dazu dienen, Wege zu eröffnen, die es weiteren interessierten und qualifizierten Frauen ermöglicht, sich in der Papierindustrie zu engagieren. Als Rahmenprogramm gab Birgit Brater Einblick in richtiges Verhandeln, bei dem es weniger um Kompromisse, sondern vielmehr um eine win-win-Situation für die Beteiligten ging.
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