Schweinezucht im Umbruch
Die wechselnden Rahmen-bedingungen der Branche waren das Thema der Schweinezüchter.
In der Landwirtschaft sind wir laufend Veränderungen ausgesetzt. In vielen Diskussionen müssen wir leider eine Abwehrposition einnehmen“, so Blasius Gsöls, Obmann der Schweinezucht Steiermark, bei der Generalversammlung in Paurach. Optimistisch zeigte er sich hinsichtlich der erneuten Leistungssteigerung der Zuchtbetriebe im Vorjahr. Derzeit verweist man auf jährlich 24,7 aufgezogene Ferkel pro Sau.
Weiters berichtete Gsöls vom Schmerzmitteleinsatz bei der Kastration von Ferkeln, von der bevorstehenden Umstellung auf die Gruppenhaltung ab 2013, dem Schaden der steirischen Schweinebauern durch den Dioxinskandal in Deutschland sowie der gelungenen Preisstabilisierung durch die Durchsetzung der privaten Lagerhaltung.
„In Summe muss jetzt ein Aufschwung kommen“, betonte Geschäftsführer Raimund Tschiggerl in seinen Ausführungen. Er ging besonders auf die angespannte Marktlage aufgrund der Rohstofferhöhungen im Futtermittelbereich ein. Er kündigte einen rapiden Strukturwandel auf nationaler Ebene an, der durch Rahmenbedingungen wie Raumordnung, Missstandsfeststellung der Volksanwaltschaft oder Gruppenhaltung verursacht wird. „Für die Zuchtbetriebe wird es noch wichtiger sein, neben der hohen genetischen Qualität auch in entsprechende Tiergesundheit zu investieren“, erklärte Tschiggerl.
Abschließend wurden die Züchter Anton Schlacher, Alois Telser, Helmut Rumpf, Franz Schadl, Anton Prödl, Blasius Gsöls, Lembäcker-Pein, Maria Glatzer, Franz Holler, Gabi Niederl, Raimund Tüchler, Alois Romirer und Johannes Lukas für besondere Leistungen ausgezeichnet.
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