Entwicklung von 2,7 Hektar
Startschuss für den neuen Terminal Peggau
- Das Modell des neuen Terminal Peggau gibt es bereits. Jetzt erfolgte, im Beisein von zahlreichen Ehrengästen, der Startschuss für die Bauarbeiten.
- Foto: Armin Russold
- hochgeladen von Alois Lipp
Die Firmen Alpacem, InterCal und Innofreight treiben in Peggau die Errichtung eines intermodalen Terminals voran. Am Freitag erfolgte der Startschuss für die erste Etappe, um das vorhandene Industrieareal neu zu entwickeln. Gemeinsam mit Koralmbahn und Semmering-Basistunnel eröffnen sich dadurch große Chancen für die heimische Wirtschaft.
PEGGAU. Die Geschichte des heutigen Werks von Alpacem und InterCal in Peggau reicht bis ins Jahr 1893 zurück, ab sofort wird dort an der Zukunft gebaut. Die beiden Unternehmen setzen hier zusammen mit Innofreight das Gesamtprojekt Terminal Peggau um. Der offizielle Startschuss erfolgte am Freitag im Beisein von Landeshauptmann Mario Kunasek und Verkehrslandesrätin Claudia Holzer. Gemeinsam verfolgen die drei Unternehmen das Ziel, den Standort – und damit die hier ansässigen Arbeitsplätze – mit einem multifunktionalen Terminal abzusichern und weiterzuentwickeln.
Arbeitsplätze absichern
Ein bereits bestehendes und derzeit nicht genutztes Betriebsareal in der Größe von 2,7 Hektar soll so zu einer leistungsstarken Logistikdrehscheibe für den Schienengüterverkehr umgebaut werden. "Wir freuen uns, mit Innofreight einen kompetenten Partner im Schienengüterverkehr gefunden zu haben, mit dem wir gemeinsam unseren Standort Peggau weiterentwickeln. Mit dem Terminal Peggau schaffen wir die Basis, unsere Logistik nachhaltiger, effizienter und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Die neue Infrastruktur wird es uns ermöglichen, noch mehr Güter auf die Schiene zu bringen, CO₂-arme Transportlösungen auszubauen und den Standort langfristig zu stärken", sagte Lutz Weber, Geschäftsführer von Alpacem und InterCal.
- Auf diesem Areal zwischen Schiene und Straße entsteht der neue Terminal Peggau.
- Foto: innocube
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Abbruch bestehender Gebäude
Den Auftakt macht Anfang des kommenden Jahres der Abbruch der bestehenden Gebäude, um Platz für den zu errichtenden Terminal zu schaffen. Die Voraussetzungen könnten laut den Betreibern kaum besser sein: Der Gleisanschluss entlang der Südbahnstrecke, die im Norden vorhandene Anbindung an die S35, reichlich Lagerplatz und die Weiterentwicklung stillgelegter Flächen verleihen diesem Areal großes Potenzial. „Wir verfolgen hier die Idee einer Gesamtlösung für Alpacem und InterCal, um mehrere Standorte miteinander zu vernetzen. Innerhalb kurzer Zeit haben zwei Familienunternehmen zusammengefunden, um dieses Projekt zu realisieren. Wir passen wirklich gut zusammen und können hier außerdem einen Mehrwert für die gesamte Region und weitere Unternehmen bieten“, sagte Innofreight-Eigentümer Peter Wanek-Pusset.
Effizienter Waren-Umschlag
Die Firma Alpacem wird den Terminal nutzen, um die bereits etablierte Bahn-Rohstofflogistik noch effizienter abzuwickeln. Der Standort schafft zudem neue Möglichkeiten, die Mengenströme zwischen den Alpacem-Standorten weiter zu optimieren, aber auch CO₂-arme Logistiklösungen in Richtung Kunden zu etablieren. „Mit dem neuen Terminal schaffen wir die Voraussetzungen, unsere Bahnlogistik noch präziser und leistungsfähiger zu gestalten. Der effiziente Umschlag ermöglicht zusätzliche intermodale Transporte und stärkt damit die Versorgung unserer Standorte wie auch unserer Kunden“, erklärte Alpacem-Projektleiter Peter Ramskogler.
- Die steirische Politik-Spitze war beim Startschuss für den Terminal Peggau stark vertreten.
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Politik sieht Vorteil für ganze Region
Die steirische Politik sieht im Terminal Peggau einen Profit für den gesamten obersteirischen Raum. "Ich finde es großartig, mit welcher Energie das Projekt Terminal Peggau geplant und in weiterer Folge umgesetzt wird. Es ist ein gutes Beispiel, wie traditionsreiche Unternehmen sich den Herausforderungen der Zeit stellen und dadurch kontinuierlich weiterentwickeln. Die Koralmbahn und der Semmering -Basistunnel sind Leuchtturmprojekte im Bereich der Infrastruktur, welche die Steiermark verkehrstechnisch entschieden voranbringen werden. Dass Unternehmen diese Dynamik noch verstärken, ist ein umso größerer Gewinn.", betonte etwa Landeshauptmann Mario Kunasek.
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