Weihnachtsgeschenke einst und heute
MERKUR, der Gott des Handels, regiert wieder. Wie man aus den Medien hören kann, läuft das Geschäft mit den Weihnachtsgeschenken gut. Durch aggressive Werbung wird uns eingeredet wieviel der Durchschnittsösterreicher für Geschenke ausgibt. Abgesehen davon, dass der Handel Arbeitsplätze sicherstellt, muss man sich doch fragen, ob die stillste Zeit im Jahr nicht schamlos dazu benutzt wird, um die Wirtschaft anzukurbeln.
Ist es wirklich notwendig, dass die Geschenke sich so hoch türmen wie auf
dem Werbebild gezeigt wird? Müssen unsere Kinder mit Geschenken überschüttet werden?
Vor ungefähr 45 Jahren gab es zu Weihnachten ein Geschenk und die Freude darüber war groß, wie die Fotos bezeugen. Ein wesentliches Geschenk war schon einmal der Christbaum, der heute sowieso nicht mehr als solches gesehen wird.
Erinnern wir uns:
Das Christkind brachte einen Christbaum mit vielen guten Sachen drauf, die man sonst das ganze Jahr über nicht bekommen konnte. Wo sind die in weißen Fransenpapier eingewickelten Zuckerln, wo die Windringerl oder die Schokoladezapfen als Baumbehang geblieben? Meine Mutter saß damals nächtelang beim Einwickeln und Anbinden der Leckereien.
Heute hat man dafür meist nicht mehr die Zeit. Der Christbaum wird mit bunten Kugeln geschmückt und ist zur Weihnachtsdeko geworden.
Wir sollten darüber nachdenken, ob Weihnachten früher nicht viel schöner war.
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